• 08.06.2008 18:42

  • von Roman Wittemeier

Barcelona: Für Kawasaki nicht viel zu holen

Kawasaki quälte sich durch ein enttäuschendes Rennwochenende in Barcelona: John Hopkins auf Platz zehn, Anthony West Zwölfter

(Motorsport-Total.com) - Bei Kawasaki geht es offenbar immer noch nicht voran. Im Rennen in Barcelona konnten die beiden Piloten John Hopkins und Anthony West nur wenig Eindruck auf die Konkurrenz machen. Durch einige Ausfälle im vorderen Feld waren somit wenigstens für die beiden Grünen einige Punkte drin. West führte ein Privatduell mit Marco Melandri, Hopkins litt noch unter den Nachwirkungen seines Sturzes. "Ich habe starke Schmerzen, es war ein wirklich hartes Rennen. Ich habe versucht, am Start ein paar Leute zu überholen, aber ich wurde abgedrängt und verlor etwas Boden.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins quälte sich unter starken Schmerzen über die 25 Rennrunden

"!Ich gab alles, weil ich an der Gruppe vor mir dranbleiben wollte, aber dann traten die Schmerzen auf und ich musste mich wirklich darauf konzentrieren, einen Rhythmus zu finden. Dann ging es vor allem darum, mich nicht zu viel zu bewegen und ins Ziel zu kommen, auch wenn der zehnte Platz kein Wunschresultat ist. Unter diesen Umständen bin ich damit aber zufrieden. Wir haben mit dem Motorrad noch einiges an Arbeit vor uns und ich hoffe, dass wir für Großbritannien gut aufgestellt sein werden."#w1#

Anthony West bilanzierte: "Ich habe heute alles gegeben und habe das ganze Rennen hindurch mit Marco (Melandri; Anm. d. Red.) gefightet. Ich habe ihn in den Kurven ein paar Mal überholt, aber seine Maschine war auf den Geraden stärker, dadurch hatte ich jedes Mal alle Hände voll zu tun, wenn er vorbeikam. In den letzten Runden bauten die Reifen ein bisschen ab, wodurch ich ihn im Finish nicht ausbremsen konnte. Ich bin froh über das gute Rennen, aber wir müssen das Setup noch stark verbessern. Jetzt werde ich in Japan testen, wo ich hoffe, dass wir unsere Traktionsprobleme in den Griff bekommen. Dann geht es zurück nach Donington, wo wir hoffentlich einen weiteren Schritt nach vorne machen können."

Kawasaki-Sportchef Michael Bartholemy fand im heutigen Ergebnis sogar noch positive Ansatzpunkte: "Hoffentlich ist dies ein Neubeginn für uns. Ich freue mich darüber, dass beide ins Ziel gekommen sind, denn die vergangenen paar Rennen waren schwierig. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die Performance vor dem nächsten Rennen zu verbessern. Anthony wird nun in Japan testen, wo wir die besseren Ressourcen haben, an der Kraftentfaltung des Motors zu arbeiten. John fuhr heute mit seiner Verletzung ein zähes Rennen und wir sind uns nicht sicher, ob er morgen beim Test viele Runden drehen kann. Ich hoffe, er ist fit und wir können weitere Fortschritte machen, damit wir in Donington Park noch besser aussehen werden."