Ducati Desmosedici: Pramac-Pilot Jorge Martin mag den 2022er-Motor nicht

Ducati-Pilot Jorge Martin äußert sich kritisch zum Charakter des 2022er-Motors, den die beiden Werkspiloten vor dem Saisonstart aussortiert haben

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Start der MotoGP-Saison 2022 sorgte Ducati für Wirbel, als man in letzter Minute die Entscheidung traf, die beiden Werksmaschinen nicht mit der neuesten Ausbaustufe des V4-Motors abnehmen zu lassen. Insbesondere Francesco Bagnaia hatte das Ansprechverhalten des 2022er-Motors kritisiert und Ducati überzeugt, die Saison 2022 mit einer Art Hybridmotor aus 2021er- und 2022er-Teilen zu bestreiten.

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Ducati-Pilot Jorge Martin wünscht sich mehr Traktion Zoom

Das werksunterstützte Pramac-Team blieb beim 2022er-Motor. Jorge Martin kämpfte mit der Umstellung zum neuen Motor und äußert sich kritisch: "Mit dem 2022er-Motor, den wir verwenden, hatte ich ab dem ersten Tag kein gutes Gefühl. Er bereitet mir auch weiterhin Probleme."

Vergleiche mit dem Werksteam sind schwierig, weil die Motoren unterschiedlich sind. Jorge Martin konnte den Hybridmotor nicht testen, den Francesco Bagnaia und Jack Miller in ihren Werks-Ducatis haben.

"Ich hoffe, dass sie (Ducati) die Situation verstehen und uns helfen können. Sie bemühen sich, doch vier verschiedene Versionen im Feld zu haben, macht die Sache nicht einfacher", bemerkt Martin.

Jorge Martin

Jorge Martin kann seine Daten nur bedingt mit denen der Werkspiloten vergleichen Zoom

Doch welche Probleme gibt es eigentlich mit dem 2022er-Motor? "Mit diesem Motor haben wir große Schwierigkeiten in Sachen Traktion. Wir versuchen, die Haftung zu verbessern, doch wenn wir das tun, dann verlieren wir in anderen Bereichen", erklärt Martin.

"Wenn wir nach mehr Gefühl für das Vorderrad suchen, dann verlieren wir den Grip am Hinterrad. Es ist sehr schwierig für uns, eine gute Basis zu finden. Manchmal schlagen wir den Weg von 'Pecco' ein oder den von Jack. Schlussendlich ist es aber ein anderes Motorrad. Wir sind diesbezüglich ein bisschen allein", stellt der Pramac-Pilot fest.

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