Bridgestone: Extraweiche Reifen für Le Mans

Der Asphalt in Le Mans bietet wenig Haftung und das Layout fordert eine hohe Stabilität: Bridgestone reagiert mit weichen Mischungen auf die Anforderungen

(Motorsport-Total.com) - Le Mans ist seit der Saison 2000 ununterbrochen Teil des Kalenders der Motorrad-Weltmeisterschaft. Bei den Fahrern steht der Stop-&-Go-Kurs nicht besonders hoch im Kurs. Die meisten Fahrer bevorzugen schnelle und flüssige Layouts. Reifenlieferant Bridgestone leistete sich in Le Mans bisher keine Fehler und dürfte auch für den diesjährigen Grand Prix gut gerüstet sein.

Titel-Bild zur News: Le Mans

In Le Mans gibt es nur wenige flüssige Passagen und selten gutes Wetter Zoom

Die Japaner bringen wie in den vergangenen Jahren die weichsten Mischungen nach Frankreich. Der Asphalt bietet vergleichsweise wenig Grip. Zudem werden die Reifen in den Kurven nicht besonders stark beansprucht. Das Wetter ist in Frankreich stets eine Variable, die man im Auge behalten sollte. Auch wenn im vergangenen Jahr im Trockenen gefahren werden konnte, sollte man sich in Le Mans nie zu sicher sein.

"Le Mans hat eine Stop-&-Go-Layout. Verglichen mit anderen Strecken sind die Belastungen in Schräglage niedrig. Der Asphalt ist glatt und bietet wenig Haftung. Deswegen ist Le Mans der erste Kurs der Saison, auf dem wir unsere extraweichen Vorder- und Hinterreifen anbieten", erklärt Bridgestone-Motorsport-Entwicklungschef Shinji Aoki.

"Das Layout fordert Reifen, die beim Beschleunigen aus den Kurven viel Traktion bieten. Zudem wird vom Vorderreifen in den vielen Bremszonen eine gute Stabilität verlangt", analysiert der Japaner. "Der Kurs fordert die Reifen nicht allzu stark, doch die rechte Flanke des Reifens wird stärker beansprucht als die linke, vor allem am Ausgang von Kurve neun. Deswegen haben alle asymmetrischen Hinterreifen auf der rechten Flanke eine härte Mischung."