Bradley Smith: "KTM ist bei 80 Prozent"

Positive Signale bei der Entwicklung der KTM RC16: Werkspilot Bradley Smith erkennt zwischen November 2016 und Februar 2017 große Unterschiede

(Motorsport-Total.com) - Bradley Smith absolvierte seit seinem Wechsel von Tech-3-Yamaha zu KTM bereits vier Tests mit der neuen RC16. Im November 2016 fuhr der Brite mit seinem neuen Arbeitsgerät in Valencia und Jerez. Nach dem Ende der Winterpause saß Smith bei den offiziellen Tests in Sepang und auf Phillip Island auf der KTM. Die Entwicklung der neuen MotoGP-Maschine stimmt ihn zuversichtlich und macht Mut für die Zukunft.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro

Die MotoGP-Welt schaut gespannt auf die Debütsaison von KTM Zoom

"Als wir das Motorrad übernahmen war bereits sehr viel Arbeit eingeflossen. Sagen wir, es wurden bereits 70 Prozent erreicht. Jetzt, nachdem wir das Motorrad fuhren, liegen wir bei etwa 80 Prozent. Es sind noch 20 Prozent offen", erklärt der KTM-Werkspilot im Gespräch mit 'Autosport' und bilanziert: "Ich bin sehr zufrieden, wo wir jetzt stehen, wenn man die kurze Zeit bedenkt."

"Wir haben 35 Mitarbeiter im Rennteam, die das Motorrad an die Spitze bringen möchten. Das ist unser Ziel. Sie verstehen, dass uns zu den anderen Herstellern 15 Jahre Erfahrungen fehlen, doch das beängstigt niemanden", betont Smith, der sich auf seine erste MotoGP-Saison als Werksfahrer freut. Der Brite, der seit Jahren mit der Startnummer 38 antritt, ist seit 2013 Stammpilot in der MotoGP.


Fotos: KTM-Präsentation in Munderfing


Nach vier Jahren bei Tech 3 lässt sich der 125er-Vizeweltmeister von 2009 auf ein neues Abenteuer ein. Bereits im Rahmen des ersten Rennwochenendes der vergangenen Saison gab Smith den Wechsel zu KTM bekannt. In Misano und auf Phillip Island stand Smith bereits auf dem MotoGP-Podium. Welche Strecken liegen der KTM-MotoGP-Maschine?

Bradley Smith

Bradley Smith gab den Wechsel von Tech-3-Yamaha zu KTM zeitig bekannt Zoom

"Wir entwickeln das Motorrad momentan in solch einer hohen Rate, weshalb ich nicht sagen kann, welche Strecken uns liegen. Vermutlich kennen wir die Stärken und Schwächen der Maschine gar nicht genau. Wenn ich eine Stärke herauspicken müsste, dann würde ich das Verhalten in Hochgeschwindigkeitskurven auswählen", analysiert der 26-Jährige.

"Ich möchte momentan nicht zu viele Prophezeiungen abgeben. Ich möchte einfach nur auf das Motorrad springen, mein Bestes geben und dann schauen, wo wir am jeweiligen Rennwochenende landen", bemerkt Smith, der beim Test auf Phillip Island nur als 19. gewertet wurde. Der Rückstand betrug 1,429 Sekunden.