Brad Binder erläutert: Welche Fortschritte er bei der neuen KTM spürt

Brad Binder nennt die spürbaren Fortschritte der weiterentwickelten KTM - Jack Miller ist sich sicher, dass die RC16 zu den begehrtesten Motorrädern im Feld zählt

(Motorsport-Total.com) - Im Laufe des Wintertests in Malaysia gab es bei KTM viel Arbeit. Zunächst fuhren die Testfahrer Dani Pedrosa und Pol Espargaro beim Shakedown. Anschließend checkten Brad Binder und Jack Miller drei Tage lang die neuen Entwicklungen.

Titel-Bild zur News: Brad Binder

Brad Binder ist für die neue Saison zuversichtlich Zoom

"Wir müssen die Dinge noch weiter aussortieren", lautete Binders Fazit nach den Tagen in Sepang. "Einiges hat hier gut funktioniert, anderes weniger. Um ehrlich zu sein hätten wir hier locker noch zwei weitere Testtage gebrauchen können, um alles einzugrenzen."

Das Gesamtpaket wird beim nächsten Wintertest am 19. und 20. Februar auf dem Lusail-Circuit in Katar zusammengestellt. Die Motorspezifikation und das erste Aerodynamik-Paket müssen festgelegt werden. Parallel dazu muss auch schon das erste Rennwochenende vorbereitet werden.

In welchen Bereichen hat KTM die größten Fortschritte erzielt? "Der erste spürbare Fortschritt ist die Motorbremse", erläutert Binder. "Sie hat viel konstanter funktioniert und es war auch einfacher, wenn wir sie verändern wollten."

"Der zweite Fortschritt ist beim Turning und beim Kontakt des Hinterreifens zum Boden. Das sind die Bereiche, die angegriffen worden sind und uns sicherlich über die Saison helfen werden." Der Sepang-Test gab keinen genauen Aufschluss darüber, wo KTM in der Hackordnung steht.

"In Katar haben wir immer noch Arbeit. Wir müssen die kleinen Fortschritte, die wir in allen Bereichen gefunden haben, zu einem Paket zusammenstellen. Wenn wir das geschafft haben, dann werden wir eine bessere Idee davon haben, wo wir stehen", so Binder.

Der WM-Vierte des Vorjahres ist aber zuversichtlich: "Wir wollen vorne dabei sein und regelmäßig gewinnen. Das wollen wir erreichen. Ich denke, es ist möglich. Ich fühle mich zuversichtlich. Wir werden sehen, was uns das Jahr bringen wird."

Jack Miller

Für Jack Miller ist die KTM eines der begehrtesten Motorräder Zoom

Teamkollege Miller, der vor seiner zehnten MotoGP-Saison steht, ist ebenfalls überzeugt, dass er am richtigen Platz ist und KTM an den richtigen Stellschrauben dreht, um den letzten Schritt an die Spitze zu schaffen.

"Man muss sich nur ansehen, wo das Motorrad vor 24 Monaten gestanden ist", meint der Australier. "In so kurzer Zeit in der MotoGP haben sie fantastisch gearbeitet. Wenn man sich die roten Motorräder ansieht, dann dauerte es von der ersten zur zweiten WM von 2007 bis 2022."


Fotos: MotoGP 2024: KTM präsentiert die RC16 für Binder und Miller


KTM ist erst seit 2017 in der Königsklasse und hat sich vom Ende des Feldes nach vorne gearbeitet. Damals lautete die beste KTM-Rundenzeit beim Wintertest in Sepang 2:01.338 Minuten. Nun wurde Binder mit 1:57.307 Minuten gestoppt.

"Jetzt ist die KTM eines der begehrtesten Motorräder im Feld", ist Miller überzeugt. "Wenn man bei einer Fee einen Wunsch hätte und man nicht das rote Motorrad bekommen kann, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass KTM Nummer zwei auf der Liste wäre."

"Und bald werden wir die Nummer eins sein. Wir konnten gegen eine Marke mit acht Motorrädern Platz zwei in der Herstellerwertung erobern. Wir haben es fantastisch gemacht und ich denke, in diesem Jahr wird es noch besser - für mich persönlich auf jeden Fall."

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