Avintia: Wird Hector Barbera zum Favoritenschreck?

Hector Barbera hinterlässt auch auf Phillip Island einen sehr starken Eindruck und beendet den Test auf Position vier - Loris Baz ebenfalls stark unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Das Avintia-Team hinterließ auch beim zweiten Vorsaisontest der MotoGP in Australien einen sehr starken Eindruck. Hector Barbera sicherte sich die fünftschnellste Zeit und war damit bester Ducati-Pilot. Auf die Testbestzeit von Maverick Vinales fehlten dem Spanier nur 0,230 Sekunden. Avintia-Teamkollege Loris Baz rundete die starke Vorstellung als Siebtplatzierter ab.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera

Hector Barbera harmoniert gut mit seiner Ducati GP14.2 und den Michelin-Reifen Zoom

"Ein weiterer Test, den wir sehr zufrieden beenden konnten", fasst Barbera zusammen, der am Freitag in den finalen Minuten seine Bestzeit fuhr. "Vor der Mittagspause unterbrach der Regen den Test. Ich dachte, dass der Test damit gelaufen ist, doch wir konnten noch einmal fahren. Ich bin sehr froh, denn es gelangen mir viele 1:29er-Zeiten. In den finalen Minuten konnte ich meine Bestzeit auf 1:29.3 verbessern", berichtet der Ducati-Pilot.

"Das ist beinahe eine Sekunde schneller als im Rennen vor einem Jahr", vergleicht Barbera. "Es war ermutigend, dass ich mich über den Tag in den Top 5 behaupten konnte. Das motiviert mich sehr." Bereits in Sepang gelang es Barbera, die etablierten Stars unter Druck zu setzen. Ist der Avintia-Pilot mit seiner 2014er-Ducati in der neuen Saison eine Gefahr für die Topfahrer?


Fotos: MotoGP-Test in Phillip Island


"Die Wintertests verliefen bisher richtig gut, doch ich möchte realistisch bleiben. Ich möchte mich nicht unter Druck setzen", betont Barbera, der bisher eine der Überraschungen der Wintertests war. "Ich würde gern bei jedem Rennen zwischen Platz fünf und zehn ins Ziel kommen. Alles was besser ist, wäre ein Geschenk für uns."

Loris Baz

Loris Baz arbeitete mit seiner Crew erneut an der Sitzposition auf der Ducati Zoom

Teamkollege Baz war in Australien nur zwei Zehntelsekunden langsamer als Barbera. Besonders am Freitag lief es für den Franzosen gut: "Ich bin nach diesen drei Tagen auf Phillip Island sehr zufrieden. Am Donnerstag konzentrierten wir uns auf meine Sitzposition. Freitag begannen wir mit der Setuparbeit. Schritt für Schritt baue ich mehr Vertrauen auf und am Morgen gelangen mir hinter Maverick (Vinales) zwei sehr schnell Runden", schildert er.

Die Runden hinter dem Schnellsten des Phillip-Island-Tests waren für Baz hilfreich: "Ich lernte viele interessante Dinge. Am Nachmittag drehte ich alleine meine Runden und war sehr stark unterwegs. Das macht mich glücklich. Wir lagen lange Zeit auf Position drei und waren zusammen mit Hector die führenden Ducatis", erklärt Baz stolz.