Australien: Bedingungen bereiten den WM-Kandidaten Sorgen
Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sind sich bewusst, dass in Australien Über- raschungen möglich sind: Bleibt die WM offen oder gibt es eine Vorentscheidung?
(Motorsport-Total.com) - Das Rennwochenende auf Phillip Island ist einer der Klassiker im MotoGP-Kalender. Der flüssige Kurs in Australien gehört zu den absoluten Lieblingsstrecken der Akteure, war in den vergangenen Jahren aber auch stets für Überraschungen gut. 2013 und 2014 spielten die Reifen am Renntag eine entscheidende Rolle und verlangten den Fahrern einiges ab. Valentino Rossi meisterte die schwierigen Bedingungen im Vorjahr am besten und holte sich seinen sechsten MotoGP-Sieg auf Phillip Island.
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Jorge Lorenzo hat nach Motegi 18 Punkte Rückstand auf Valentino Rossi Zoom
Von 2001 an feierte Rossi eine wahre Siegesserie auf Phillip Island. Der Italiener gewann fünf Rennen in Folge. Zudem stand er 2008 und 2009 als Zweiter auf dem Podium. 2000, 2006, 2007, 2010 und 2013 holte der "Doktor" dritte Plätze. "Phillip Island ist ein ziemlich spezieller Kurs. Ich mag ihn, wie die meisten Fahrer. Es ist aber ziemlich schwierig, das richtige Setup zu finden", bemerkt der WM-Leader.
"Die Bedingungen sind oft knifflig. Der Wind spielt eine Rolle, genau wie die niedrigen Temperaturen. Wir hoffen, ein so gutes Wochenende zu haben wie im vergangenen Jahr", berichtet Rossi, der trotz 18 Punkten Vorsprung nicht auf Sicherheit setzen möchte. Stattdessen gibt sich der neunmalige Weltmeister weiterhin angriffslustig: "Ich möchte ein gutes Rennen zeigen und auf dem Podium stehen, am besten vor Jorge."
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Vorjahressieger Rossi hat auf Phillip Island eine beeindruckende Statistik Zoom
"Ich denke, es ist am besten, von Rennen zu Rennen zu denken. Ich konzentriere mich auf Phillip Island und möchte das Maximum herausholen", erklärt der WM-Führende, der in Australien eine deutlich bessere Statistik vorzuweisen hat als WM-Rivale Jorge Lorenzo. Der Spanier gewann bisher nur ein MotoGP-Rennne auf Phillip Island. Casey Stoner war jahrelang dominant und feierte Siege in Serie. Erst 2013 gelang es Lorenzo, sich durchzusetzen und 25 Punkte für den Sieg einzufahren.
2010, 2012 und 2014 stand der Yamaha-Pilot auf dem Podium. Zudem hält er nach wie vor den Rundenrekord. Lorenzo muss die Enttäuschung von Japan schnell verdauen und sich auf die ausstehenden drei Rennen konzentrieren, wenn er die Meisterschaft noch drehen möchte.
"Motegi war ein weiteres merkwürdiges Rennen, bei dem ich wichtige Punkte verlor, doch ich bin nach wie vor im Rennen um die Meisterschaft. Es ist wahr, 18 Punkte Rückstand auf Valentino sind viel, doch ich werde alles geben. Wenn ich alle Rennen gewinne und Vale einen Fehler macht, dann kann ich die Meisterschaft gewinnen", ist Lorenzo überzeugt.
"Es steht ein weiteres tolles Rennen bevor. Phillip Island ist ein Kurs, den ich sehr mag, aber auch Vale fährt hier gern. Es wird interessant. Es ist ein sehr anspruchsvoller Kurs, was das Setup der Maschine angeht. Doch auch das unberechenbare Wetter erschwert die Aufgabe", grübelt Lorenzo, der bei schwierigen Bedingungen zuletzt mehr Probleme hatte als WM-Leader Rossi. "Wir müssen für alles vorbereitet sein."
