Aprilia: Noch kein Seamless-Getriebe in Frankreich

Obwohl der Test des neuen Getriebes in Jerez positiv verlief, verzichtet Aprilia in Le Mans darauf: Marco Melandri strebt Top-15-Ergebnis an

(Motorsport-Total.com) - Nach dem gelungenen Rennen in Jerez testete das Aprilia-Werksteam beim Montagstest erstmals das Seamless-Getriebe in der MotoGP-Maschine. Alvaro Bautista war von der Neuentwicklung begeistert. Beim anstehenden Frankreich-Grand-Prix in Le Mans muss der Spanier aber auf das Seamless-Getriebe verzichten. Aprilia möchte das Getriebe noch nicht im Renneinsatz verwenden.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Gresini-Pilot Alvaro Bautista stand vor einem Jahr in Le Mans auf dem Podium Zoom

"Bei den Tests am Montag konnte ich zum ersten Mal das neue Seamless-Getriebe testen. Es ist schade, dass wir es in Le Mans noch nicht verwenden können, weil es schon auf einem sehr hohen Niveau ist", bedauert Bautista. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit der aktuellen Version unseres Motorrads am Wochenende gut aufgestellt sind.

"Wir haben in Jerez über das komplette Rennwochenende gut gearbeitet. In Le Mans werden wir auf einer ziemlich ähnlichen Strecke fahren. Die in Spanien gesammelten Daten sollten uns ein gutes Basissetup ermöglichen", erklärt der Gresini-Pilot, der in Le Mans gut zurechtkommt: "Ich habe tolle Erinnerungen an das Rennen im Vorjahr, weil ich als Dritter aufs Podium steigen durfte."

"Wir haben die gleiche Zielsetzung wie bei den vergangenen Rennen. Wir möchten den Rückstand auf die anderen Fahrer verringern und möglichst konkurrenzfähig sein", schildert Bautista, der eine genaue Vorstellung davon hat, wie er sein Motorrad in Le Mans abstimmen möchte: "Der Kurs hat viele Richtungswechsel. Wir müssen versuchen, ein agiles und handliches Motorrad hinzubekommen."


Fotos: Aprilia, MotoGP in Jerez


"Das Wetter ist in Le Mans oft unbeständig. Wir müssen konzentriert bleiben, damit wir für alle Bedingungen gerüstet sind. Die beiden WM-Punkte aus Jerez haben das Team richtig motiviert. Wir sind bereit, weiterzuarbeiten", betont Bautista, der bisher deutlich schneller war als Teamkollege Marco Melandri.

Marco Melandri

MotoGP-Rückkehrer Marco Melandri konnte sich zuletzt deutlich steigern Zoom

"Der Kurs in Le Mans ist ziemlich speziell, doch ich mochte ihn immer", bemerkt Melandri vor dem fünften Rennwochenende der Saison. "Jedes Mal, wenn ich dort fuhr, kam ich gut zurecht. Es wäre toll, wenn ich dieses Mal versuchen könnte, in die Punkte zu fahren. Das ist ein realistisches Ziel, das in unserer Reichweite liegt, während ich weiter auf technische Änderungen warte, die mir erlauben, größere Schritte zu machen. Die Wetterprognose sieht gut aus. Wir werden wie immer hart arbeiten und versuchen, jede Chance zu nutzen."