Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Alex Marquez: "Ich spüre keinen Druck - es ist eher ein Geschenk"
Alex Marquez zeigt sich 2025 in starker Form, dank konstanter Arbeit und einem ausgereiften Bike - Warum er keinen Druck verspürt und realistisch bleibt
(Motorsport-Total.com) - Alex Marquez zeigt 2025 seine bisher stärkste MotoGP-Saison: Er feierte seinen ersten Grand-Sieg, fuhr zahlreiche zweite Plätze ein und führte die WM-Tabelle zeitweise an. Nach sechs Rennwochenenden liegt er mit 22 Punkten Rückstand auf Bruder Marc Marquez immer noch auf dem zweiten Platz.

© Gresini
Alex Marquez mischt weiterhin im Kampf um den Titel mit Zoom
Der Spanier zeigt sich gereift und in bestechender Form. Dabei kommt ihm auch zugute, dass er auf dem Vorjahresmodell der Ducati Desmosedici fährt. Gerade zu Beginn einer Saison kann das ein Vorteil sein, weil die neuen Prototypen der Werksteams oft noch in der Entwicklungsphase stecken und nicht ausgereift sind.
In dieser frühen Phase, in der Konstanz zählt, können erfahrene Fahrer mit dem ausgereifteren Vorjahresbike oft vorn mitmischen - so wie es Marquez aktuell gelingt.
Alex Marquez schwärmt über die GP24
Der Spanier lobt die GP24 als ein Motorrad, das nicht nach radikalen Veränderungen verlange, sondern mit feinen Anpassungen große Fortschritte ermögliche. "Es ist ein einfaches Motorrad", so Marquez. "Mit kleinen Änderungen verändert sich schon viel am Fahrgefühl. Es braucht keine großen Umbauten, um besser zu werden."
Das mache es leicht, den "optimalen Punkt" zu finden. Trotz der bisherigen Erfolge bleibt der Gresini-Pilot aber realistisch. Auf eine konkrete Zielplatzierung will er sich nicht festlegen. "Ich werde keine Position nennen, weil wir gesehen haben, dass die anderen Fehler machen. Entspannen können wir uns nicht", sagt er.
Entscheidend sei, jedes Rennen zu beenden, den eigenen Leistungsstand zu verstehen und in jeder Situation das Maximum herauszuholen. Auch ein vierter oder fünfter Platz könne Teil eines erfolgreichen Meisterschaftskampfes sein.
Wie der Spanier mit dem Druck umgeht
Druck verspürt Marquez dabei kaum. "Wenn man ein gutes Gefühl auf dem Motorrad hat und sich frei fühlt, dann spürt man den Druck nicht", betont er. Der Druck laste vor allem auf den Werkspiloten, deren Ziel es sei, Rennen zu gewinnen.
Für ihn selbst sei es vielmehr "ein Geschenk", in dieser Position zu sein. Deshalb gelte es, diese Chance zu nutzen und das Beste daraus zu machen, so der aktuelle WM-Zweite.
Seine eigene Leistung beurteilt Marquez differenziert. Zwar habe er auf bislang sehr unterschiedlichen Strecken eine konkurrenzfähige Pace gezeigt, dennoch mahnt der Gresini-Fahrer zur Vorsicht: "Sicher wird eine Strecke kommen, von der andere denken, dass sie gut für mich ist - und dann trifft es mich", grübelt er.
In Katar etwa habe er sich zu sehr auf sein natürliches Tempo verlassen, was sich gerächt habe. "Dort habe ich mich ein wenig zu sehr entspannt. Ich muss die Intensität und die Arbeit wie in Jerez und hier in Le Mans beibehalten", erklärt Marquez.
Strecken, die ihm weniger liegen, erfordern mehr Fokus und Einsatz. Deshalb betont er: "Was wir tun, ist großartig, aber wir dürfen nicht nachlassen." Mit Blick auf kommende Schlüsselstrecken wie Silverstone oder Aragon sagt er: "Nur mit der gleichen Konzentration wie bisher können wir dort unser Potenzial ausschöpfen."


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar