Weniger als eine Sekunde trennt Mahindra vom Sieg

Beim Italien Grand Prix verpasst Miguel Oliveira den Sieg um 757 Tausendstelsekunden - In Indien freut man sich über die Fortschritte des Projekts

(Motorsport-Total.com) - Im Sommer 2012 erklärte Mahindra, dass man beim Moto3-Projekt in Zukunft mit Suter zusammenarbeiten wird. Die Eigenentwicklung konnte mit den KTMs und Hondas nicht mithalten. Doch über den Winter tat sich etwas: Die 2013er-Maschine war bereits bei den Wintertests konkurrenzfähig. Miguel Oliveira und Efren Vazquez konnten sich bei den ersten Rennen gut in Szene setzen.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Mahindra-Pilot Miguel Oliveira hatte beim Rennen in Mugello Siegchancen Zoom

In Mugello fuhr Oliveira in der Spitzengruppe mit und führte das Rennen phasenweise an. Im Schlussspurt zog der Portugiese aber den Kürzeren. Als Vierter verfehlte der Mahindra-Pilot den Sieg um 0,757 Sekunden. Dennoch feierte man das Ergebnis wie einen Sieg. "Es war ein fantastisches Wochenende und ich bin so froh, dass es in Mugello der Fall war - einer der anspruchsvollsten Kurse der Welt, der sehr schnell und technisch ist", bemerkt Mufaddal Choonia, der Rennleiter von Mahindra, im Gespräch mit 'MotoGP.com'.

"Ich ziehe den Hut vor Miguel und dem Team. Ich bin sehr erfreut und denke nicht, dass wir uns hätten mehr wünschen können", fügt Choonia hinzu. "Wir haben sehr hart an diesem Motorrad gearbeitet. Das Vorjahr war eine enttäuschende Saison und am Ende sagten wir uns: 'Wir müssen etwas anderes probieren. Wir können nicht einfach nur dabei sein.'"

"Wir haben also alles geändert: Wir gründeten ein neues Team, hatten neue Partner und es gab viel Einfluss von Mahindra aus Indien. Der komplette Arbeitsablauf wurde geändert", beschreibt der Inder. Oliveira freut sich ebenfalls über die Fortschritte: "Das Projekt ist noch sehr neu. Wir sind sehr froh, dass wir solche Ergebnisse einfahren können", betont der Portugiese, der nach den ersten fünf Rennen WM-Siebter ist.