Moto3-Podest in spanischer Hand

Auch in Italien ertönte für das rein spanische Siegerpodest der "Marcha Real" - Die Stimmen von Luis Salom, Alex Rins und Maverick Vinales

(Motorsport-Total.com) - Die Moto3-Klasse stand auch in Italien ganz im Zeichen von KTM und Spanien. Luis Salom feierte in einem engen Rennen seinen zweiten Saisonsieg. Alex Rins kletterte als Zweiter auf das Podium und Maverick Vinales wurde Dritter. Die spanische Hymne wurde auch beim fünften Moto3-Rennen des Jahres gespielt. In Mugello bekam dieses Trio, das bisher der Saison den Stempel aufdrückte, allerdings Druck von Mahindra-Pilot Miguel Oliveira. Jonas Folger mischte mit der Kalex-KTM ebenfalls vorne mit.

Titel-Bild zur News: Alex Rins, Luis Salom, Maverick Vinales

Alex Rins, Luis Salom und Maverick Vinales sind die großen WM-Favoriten Zoom

In der WM behauptete Vinales zwar die Spitze, doch sein Vorsprung auf Sieger Salom schrumpfte auf vier Zähler. "Maverick hat hart gepuscht. Es war schwierig hinter ihm zu bleiben", berichtet Salom den Grand Prix aus seiner Sicht. "Später überholten mich auch Marquez und Oliveira. Die beiden waren sehr schnell und Oliveira konnte sehr spät bremsen. Ich war in der Gruppe mit Jonas, der an diesem Wochenende sehr schnell war. Deshalb war es ein schwieriges Rennen."

Schließlich setzte sich Salom kurz vor Schluss an die Spitze und konnte einen minimalen Vorsprung über die Linie retten. "In den letzten Runden versuchte ich meinen Rhythmus zu fahren. Ich habe es geschafft und bin sehr zufrieden. Ich hatte auch Glück und konnte gewinnen. Auf der langen Geraden war es schwierig, aber alle Bikes waren gleichschnell. Als ich Jonas überholte, war ich am Limit."


Fotos: Moto3 in Mugello


"Die Mahindra war auch sehr schnell und die KTMs waren gleich. Alle sind ein gutes Rennen gefahren. Ich bedanke mich bei meinem Team, denn sie arbeiten sehr hart. Jetzt konzentriere ich mich auf Barcelona. Ich werde wieder mein Bestes geben." Rins verpasste seinen zweiten Sieg um lediglich 99 Tausendstelsekunden. In der WM hat er als Dritter 25 Punkte Rückstand. "Die KTM-Motorräder waren sehr stark, aber ich hatte nicht den Rhythmus. Im Rennen sind mir in der letzten Kurve Fehler passiert, aber ich bin schließlich Zweiter geworden. Das ist ein tolles Resultat für mich und mein Team", freut sich der Youngster.

Über weite Strecken gab Vinales das Tempo vor, doch in den letzten Runden wurde er in Zweikämpfe verwickelt. Das hinderte ihn daran, in der letzten Runde noch Rins und Salom anzugreifen. "Ich habe alles gegeben. In der ersten Rennhälte hatten wir eine sehr gute Pace. Es gab aber ein Problem mit dem Motor, weil das Motorrad nicht mehr so gut gearbeitet hat. Dieser dritte Platz íst für mich wie ein Sieg. In Barcelona werde ich wieder angreifen."

Und welches Problem gab es mit dem Motor? "Mir fehlte im Windschatten der Top-Speed", gibt Vinales Auskunft. Der nächste Grand Prix findet in zwei Wochen in Barcelona statt. Die Chancen stehen gut, dass nach dem Moto3-Rennen wieder der "Königliche Marsch" zu hören sein wird.