• 03.06.2013 09:14

Folger kann in Mugello nicht mithalten

Chattering bremst Kalex-KTM-Pilot Jonas Folger beim Grand Prix in Mugello, der sich nicht in den Kampf um den Sieg einmischen kann

(Motorsport-Total.com) - Bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad und wolkenlosen Himmel fanden Teams und Fahrer am Sonntagmittag beim Grand Prix von Italien in Mugello beste Bedingungen vor. Das Geschehen auf dem 5.245 Meter langen Mugello Circuit war in zwei Gruppen aufgeteilt: die Spitzengruppe und in eine Verfolgergruppe. Jonas Folger, Maverick Vinales, Luis Salom und Alex Rins bestimmten in den Auftaktrunden das Tempo, bevor Miguel Oliviera und Alex Marquez zu diesem Quartett bald aufschließen konnten.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger konnte das Tempo an der Spitze in Mugello nicht mitgehen Zoom

Ein ähnliches Szenario war nach dem gestrigen Qualifikationstraining zu erwarten, mit ständigen Positionswechseln über das gesamte Starterfeld verteilt. Einzig Lokalmatador Niccolo Antonelli fuhr ein einsames Rennen auf Rang sieben zu Ende. Der Sieg ging schließlich nach einem knappen Zieleinlauf an Salom. Der Spanier machte in den letzten Runden mächtig Druck und gewann das fünfte Saisonrennen, gefolgt von Rins und Vinales.

Durchhaltevermögen und Nervenstärke zusammen waren einmal mehr die Parole für Aspar-Pilot Folger. Dank eines Blitzstarts von der Pole-Position und der Absicht gleich einen Vorsprung herauszufahren, führte der Deutsche das Feld in der Anfangsphase an. Zwei Runden lang konnte er die Führungsposition behaupten, bevor Vinales vorbei ging. Bis etwa zur Halbzeit der Renndistanz war Folger in der Lage mit der Spitzengruppe mitzuhalten, ehe seine Reifen abrupt abbauten und er mit Chattering-Problemen zu kämpfen hatte. Trotzdem schaffte er es auf Rang sechs ins Ziel zu kommen.


Fotos: Moto3 in Mugello


"Nach einem richtig guten Start versuchte ich gleich ordentlich zu pushen, aber die Rundenzeiten waren langsamer als die, die wir an den Trainingstagen fuhren. Als ich von Vinales eingeholt wurde, konnte ich mich noch in der Spitzengruppe halten, aber schon bald merkte ich, dass das Fahrverhalten des Motorrades vollkommen anders als gestern und heute Vormittag war. Wir hatten nichts geändert, die Abstimmung war die gleiche, und die Witterungsbedingungen hatten sich nur geringfügig geändert", berichtet der Kalex-KTM-Pilot.

"So gesehen kann ich mir überhaupt nicht erklären, was der Grund dafür war. Ab Rennmitte kämpfte ich gegen jede Menge Chattering, was mich daran hinderte meine Linien zu halten. Ich musste sehr vorsichtig sein, um nicht zu stürzen. Trotzdem habe ich alles für das bestmögliche Resultat gegeben habe", erklärt Folger. "Schließlich schaffte ich es den sechsten Rang ins Trockene zu bringen."