Mahindra: Langfristiges Projekt mit großen Zielen

Die Mahindra-Piloten Miguel Oliveira und Efren Vazquez sollen in der Moto3-WM die Basis für einen Aufstieg in die Klassen Moto2 und MotoGP legen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich Marcel Schrötter in der Moto3-Saison 2011 und auch in der ersten Saisonhälfte 2012 vergeblich abmühte, das Mahindra-Team auf Kurs zu bringen, entschloss man sich im Sommer, getrennte Wege zu gehen. Wenig später zog auch Teamkollege Danny Webb die Reißleine. Schrötter greift in diesem Jahr in der Moto2-WM in den Lenker einer Kalex des SAG-Teams. Unterdessen tritt Mahindra nach wie vor in der Einstiegsklasse Moto3 an und setzt in diesem Jahr auf Miguel Oliveira und Efren Vazquez.

Titel-Bild zur News: Eskil Suter und die Mahindra-Verantwortlichen

Die Mahindra-Verantwortlichen haben zusammen mit Eskil Suter Großes vor Zoom

Die Hoffnungen beim Motorrad-Ableger des indischen Automobilherstellers sind groß, doch im gesamten Team ist man sich bewusst, dass man das Projekt Schritt für Schritt angehen muss. So oder so schöpft das neue Bike für die Saison 2013 Hoffnung. "Schon beim ersten Test haben wir erkannt, dass das Motorrad eine Menge Potenzial besitzt", beurteilt Oliveira im Gespräch mit 'MotoGP.com' das in Kooperation mit Suter aufgebaute Chassis und glaubt: "Bis an die Spitze ist es noch ein weiter Weg, doch die Lücke ist nicht mehr so groß wie sie einmal war."

Der 18-jährige Portugiese gibt die Richtung für die Saison wie folgt vor: "Wir müssen das neue Bike jetzt Schritt für Schritt weiterentwickeln und dürfen keine Fehler machen. Ich glaube, ich bin in einer Position, von der aus ich um die Top 3 mitfahren kann." Nach den Testfahrten in Valencia und Jerez ist auch Teamkollege Vazquez überzeugt, "in diesem Jahr ein paar gute Ergebnisse einfahren zu können, denn wir haben schon in Valencia gesehen, dass wir ein gutes Bike mit einem guten Motor zur Verfügung haben".

So glaubt Teammanager Massimo Biagini, in der Moto3-Saison 2013 den Grundstein für das erklärte Mahindra-Ziel legen zu können. Dieses lautet mittelfristig Aufstieg bis auf die MotoGP-Ebene. "Uns geht es bei diesem Projekt zunächst einmal darum, den Leuten zu zeigen, dass wir wettbewerbsfähig sind. Natürlich wollen wir Rennen gewinnen, doch das wird Zeit brauchen", macht sich Biagini nichts vor.

"Es ist ein langfristig ausgelegtes Projekt. Für uns geht es jetzt erst einmal darum, unser Potenzial in der Moto3-Klasse zu zeigen, doch Mahindra will in die Moto2-Klasse aufsteigen, sobald wir wettbewerbsfähig sind. Unser Ziel heißt Moto2 und in Zukunft dann MotoGP", stellt der Italiener klar.