Fahrer in der Box blockiert: Zwei Mechaniker von Max Biaggi gesperrt

Im Moto3-Qualifying in Aragon stellen sich zwei Mechaniker des Max-Racing-Teams in den Weg von Adrian Fernandez - Die Rennkommissare sprechen Strafen aus

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Moto3-Qualifying im MotorLand Aragon (Spanien) herrschte helle Aufregung. Das Tech-3-Team verbreitete via Twitter einen kurzen Videoclip. Zu sehen waren die finalen Momente von Q2, als Adrian Fernandez für seinen letzten Versuch die Box verlassen wollte.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Zwei Mechaniker von Max Biaggi sorgten für negative Schlagzeilen Zoom

Als Fernandez losfahren wollte, stellten sich zwei Mechaniker des benachbarten Max-Racing-Teams in den Weg und hinderten ihn daran, mit der Gruppe die Boxengasse zu verlassen. Einer berührte dabei auch die Vorderradbremse der KTM.

Fernandez blieb stehen. Seine Mechaniker schubsten die beiden Mechaniker des Max-Racing-Teams weg. Erst mit einigen Momenten Verzögerung konnte der Spanier schließlich für seinen letzten Versuch hinausfahren.

Teamchef Max Biaggi nahm daraufhin auf Twitter Stellung: "Ein inakzeptables Verhalten! Wir entschuldigen uns öffentlich beim Tech-3-Team und bei Adrian Fernandez. Diese unaufgeforderte, gefährliche Aktion kann in keinster Weise von unseren Ethikstandards gerechtfertigt werden."

Und der Ex-Weltmeister hielt auch fest: "Die dafür Verantwortlichen werden entsprechend bestraft werden." Die Situation landete auch bei den Rennkommissaren, die sich das genau ansahen. Schließlich gab es von offizieller Seite eine Strafe.

Die beiden Mechaniker wurden jeweils zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verdonnert. Außerdem werden beide für zwei Grands Prix gesperrt. Sie dürfen in Australien und in Malaysia das Paddock nicht betreten. Blickt man auf den Kalender, dann sind das die Rennen 18 und 19 im Kalender.

Die Rennkommissare haben die Sperre bewusst nach hinten verschoben. Aufgrund von Reisebeschränkungen und Visabestimmungen wäre es kurzfristig nicht möglich gewesen, die beiden Mechaniker bei den Rennen in Japan und Thailand zu ersetzen. Und ohne ausreichend Mechaniker könnte das zu einem Sicherheitsrisiko für die Fahrer führen.