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Ab 2015 kein Mindestalter für CEV-Champion

Die GP-Kommission beschließt in Brünn, dass der Spanische Meister das Mindestalter nicht erfüllen muss - Steckt Honda hinter der Regeländerung?

(Motorsport-Total.com) - Das Mindestalter in der Moto3 beträgt 16 Jahre. Ab der kommenden Saison muss zumindest der Spanische Meister diese Vorgabe nicht mehr erfüllen. Im Rahmen des Tschechien-Grand-Prix einigte sich die Grand-Prix-Kommission darauf, dass der diesjährige CEV-Champion ab 2015 nicht mehr an das Mindestalter gebunden ist. Hinter den Kulissen wird spekuliert, ob Honda für diese Regeländerung verantwortlich ist.

Titel-Bild zur News: Emilio Alzamora

Ist Emilio Alzamora für die Änderung beim Mindestalter verantwortlich? Zoom

Hintergrund: CEV-Star Fabio Quartararo möchte in der kommenden Saison in die WM aufsteigen und könnte bei Estrella-Galicia Nachfolger von Alex Marquez und Alex Rins werden. Der extrem talentierte Schützling von Emilio Alzamora wäre zum Saisonstart aber noch nicht 16 Jahre alt und müsste die beiden ersten Rennen auslassen. Quartararo erfüllt erst am 20. April 2015 das bisher geltende Mindestalter.

Bereits beim MotoGP-Aufstieg von Marc Marquez willigte die GP-Kommission ein, das bestehende Reglement zu ändern. Vor der Saison 2013 war es nicht erlaubt, direkt als Werkspilot in die Königsklasse aufzusteigen. Doch HRC setzte sich damals durch und ließ das Reglement ändern. Marquez konnte bereits in seiner Debütsaison im Honda-Werksteam fahren und wurde am Ende der Saison Weltmeister.

Neben der Änderung des Mindestalters wurden in Brünn weitere Reglementänderungen beschlossen. So ist es ab der kommenden Saison nicht mehr erlaubt, mit laufendem Motor in die Startaufstellung zu fahren. Die Fahrer müssen den Motor am Ende der Startaufstellung abstellen und sich von einem Mechaniker auf ihren Startplatz schieben lassen. Dadurch sollen mögliche Unfälle verhindert werden, weil die Geschwindigkeiten dadurch deutlich niedriger sind.

Zudem wurden einige Maßnahmen formuliert, die den steigenden Kosten entgegenwirken sollen. Für diverse Komponenten wurden Preisobergrenzen festgelegt. Ob dieses Modell der richtige Weg ist, wird sich in der Zukunft zeigen. Die vorgeschriebene Mindestanzahl der von den Herstellern bereitzustellenden Maschinen wurde auf zwölf reduziert.