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Bänderriss: Grünwald muss operiert werden

Verletzungspech und keine Punkte für Luca Grünwald, der nach einem Bänderriss sogar operiert werden muss, und Philipp Öttl beim Moto3-Grand-Prix in Brünn

(Motorsport-Total.com) - Für Luca Grünwald und Philipp Öttl war Brünn keine Reise wert: Die beiden deutschen Moto3-Hoffnungen verzeichneten Stürze und zogen sich dabei unterschiedlich schwere Verletzungen zu. Im gestrigen Rennen gab es für keinen der beiden WM-Punkte. Obendrein muss Grünwald nach seinem Crash operiert werden.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Für Luca Grünwald endete das Moto3-Rennen in Brünn mit einem Bänderriss Zoom

"Die Landung auf der Schulter war brutal hart und ich spürte sofort, dass irgendetwas nicht stimmte", berichtet der Kiefer-Pilot, der sich noch heute in Markgröningen unters Messer legen wird. "Das Gelenk ist inzwischen wieder eingerenkt und fixiert, aber ein Bänderriss erfordert eine Operation. Ich werde das schnellstens über mich ergehen lassen. Wenn alles reibungslos verläuft, dann sollte ich in Silverstone wieder fahren können."

Der 19-Jährige war vom 28. Startplatz in den Grand Prix von Tschechien gegangen und konnte sofort einige Positionen gutmachen. Gleich in der ersten Runde kam er jedoch nach einem Rempler von der Strecke ab. Nach zwei Drittel der Distanz dann der folgenschwere Highsider: "Ein klitzekleiner Fehler mit verheerenden Folgen", bescheibt er sein Malheur in der dritten Kurve. "Dabei ist sofort das Hinterrad weggeschmiert und ich bin per Highsider abgeflogen."

Auch Öttl nimmt nach seinem Sturz im Qualifying einige blaue Flecken aus Brünn mit nach Hause. Das wirkte sich gestern auf seine Rennperformance aus: "Als ich den äußeren Arm öfters locker ließ - auch, um den Schmerzen entgegenzuarbeiten, die ich von meinem Trainingssturz in der Hand hatte -, fiel es mir wieder leichter, schneller zu fahren. Im Großen und Ganzen sind wir jedoch einfach ein bisschen hinterher", erklärt der 18-Jährige.

Philipp Öttl

Philipp Öttl hatte sich in Brünn eigentlich mehr erhofft als den 24. Platz Zoom

Der Paddock-Fahrer war von Startplatz 32 ins Rennen gegangen und landete schlussendlich auf Position 24, begünstigt durch mehrere Ausfälle von vor ihm liegenden Konkurrenten. Auf Sieger Alexis Masbou fehlten unterm Strich 26 Sekunden. "Das Motorrad war besser als meine Leistung. Im Moment sind wir einfach nicht stark genug für die ersten 15", gibt Öttl zu. "Ich bin mir aber sicher, dass es ein Happy End geben wird, wenn wir nur dranbleiben."