• 25.01.2014 17:53

  • von Timo Pape

Herrin - Einsamer US-Repräsentant in der Moto2

Josh Herrin wird in diesem Jahr sein Debüt in der zweithöchsten Motorrad-Klasse der Welt geben - und trägt dabei eine besondere Bürde

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige amerikanische Superbike-Fahrer Josh Herrin geht 2014 für Caterham in seine erste Moto-2-Saison. Vorab hatte der 23-Jährige die Gelegenheit, einige Runden auf dem Circuit of The Americas im texanischen Austin zu drehen, wo die Moto2 am 13. April an den Start gehen wird. Im Interview spricht Herrin über die neue Rennstrecke, seine neue Rennserie und seine spezielle Rolle als einziger Amerikaner in der Moto2.

Titel-Bild zur News: Josh Herrin

Josh Herrin durfte einige Runden auf dem Circuit of The Americas drehen Zoom

Frage: "Was waren deine ersten Eindrücke vom Circuit of The Americas?"
Josh Herrin: "Ich hatte im vergangenen Jahr leider nicht die Möglichkeit, zum Grand Prix oder zum Formel-1-Rennen zu kommen. Als ich dann die Strecke entlang gefahren bin, dachte ich sofort: Dieser Ort ist echt krass. Die Strecke ist so unterschiedlich zu allen anderen, die ich bislang kennengelernt habe. Das Coolste daran ist die Tatsache, dass sie in den USA ist. Normalerweise siehst du so etwas nicht allzu häufig in den Staaten, weil Motorsport dort generell nicht so eine große Sache ist wie in Europa. Meine (gedämpften; Anm. d. Red.) Erwartungen waren wie weggeblasen, ich hätte nicht gedacht, dass es so cool wird. Ich hatte echt Spaß auf der Strecke, das Design ist klasse."

Frage: "Wie wertvoll war diese Streckenzeit für dich?"
Herrin: "Es wird alles so viel leichter machen. Auch wenn wir heute nicht allzu viele Runden absolvieren konnten, ist Streckenzeit auf einem neuen Kurs enorm hilfreich. Als ich zum ersten Mal nach Jerez kam, habe ich zunächst einmal ein paar Millionen Runden in Videospielen absolviert. Ich habe mir alles aus der Cockpitperspektive angeschaut, trotzdem ist es noch mal ein Riesenunterschied, eine Strecke wirklich kennenzulernen."

"Ich bin neu und der einzige Amerikaner, man wird von mir ebenfalls gute Leistungen erwarten." Josh Herrin

Frage: "Du bist nun in die Moto2 aufgestiegen..."
Herrin: "Es ist ein Traum, der sich erfüllt, auf dieser weltweiten Bühne zu fahren. So eine Chance bekommst du nur einmal im Leben. Und dann auch noch als einziger Amerikaner... Das ist echt cool, mein Land zu repräsentieren, schätze ich. Natürlich ist der Druck aber auch größer. Mit Nicky und Colin (Hayden und Edwards; Anm. d. Red.) haben wir zwei Fahrer in der GP-Klasse, da weißt du, dass sie es gut machen werden. Aber ich bin neu und der einzige Amerikaner, man wird von mir ebenfalls gute Leistungen erwarten."

"Ich kann mir gut vorstellen, in Austin vor 100.000 Fans zu fahren. Das wird echt aufregend." Josh Herrin

Frage: "Was sagst du zum diesjährigen Grand Prix auf dem Circuit of The Americas?"
Herrin: "Ich denke, dass wird das Highlight des Jahres - nach Hause zu kommen. Ich sehe immer, wie Nicky und Colin sich darauf freuen, vor den eigenen Fans fahren zu können, und ich sehe auch warum. Ich bin zum letzten Rennen in Spanien gefahren, und alles war voll mit spanischen Fans. Ich kann mir gut vorstellen, in Austin vor 100.000 Fans zu fahren. Das wird echt aufregend."