• 25.05.2007 14:48

Zehn "wichtige" Facts zum Indianapolis-Rennen

Das Indy 500 verfügt über eine lange Tradition und viele große Dramen - aber auch viele weniger bekannte Geschichten, hier eine kleine Auswahl

(Motorsport-Total.com) - 1. Streckenbesitzer Carl Fisher entschied über die nach wie vor gültige Renndistanz von 500 Meilen, weil er im Jahr 1911 den Zuschauern sieben Stunden Rennaction bieten wollte. Der Plan ging auf: Die Siegerzeit betrug 6 Stunden und 42 Minuten.

Titel-Bild zur News: Indianapolis 1991 Start

Am Sonntag heißt es 'Start Frei' zu den 91. 500 Meilen von Indianapolis

2. Der erste Fahrer mit einem heckgetriebenen Auto war nicht, wie oft fälschlich erwähnt, Jack Brabham 1961, sondern George Bailey im Jahr 1936. Er startete von Position sechs und wurde als 26. gewertet. Ausfallgrund: Motorschaden.#w1#

3. Ein Turbo-Diesel hielt bereits im Jahr 1952 den Geschwindigkeitsrekord: Freddie Agabashian fuhr in der Qualifikation einen Schnitt von 139,104 Meilen pro Stunde.

4. Sam Hanks war 1957 der bislang einzige Fahrer, der als Sieger des Rennens noch in der Victory Lane seinen Rücktritt erklärte - und er hielt sich auch daran.

5. Der berühmte Indianapolis-Start mit 33 Autos in elf Dreiherreihen ist nicht der originale Rennstart, denn von 1911 bis 1933 waren jeweils 40 Autos qualifiziert. Zweimal gingen seither 35 Autos an den Start: 1979 wurde wegen dem Erscheinen der ersten Turbo-Motoren ein Extra-Trainingstag eingeführt in dem sich zwei Autos qualifizieren konnten, und 1997 versuchte man ein Setz-System einzuführen, in dem die Punktbesten der IRL automatisch qualifiziert waren. Doch zwei nicht-qualifizierte Autos wiesen einen schnelleren Schnitt auf und wurden zugelassen.

Rick Mears A.J. Foyt Mario Andretti 1991

A.J. Foyt (mitte) als 56-Jähriger zwischen Mario Andretti und Rick Mears Zoom

6. A.J. Foyt war im Mai 1991 bereits 56 Jahre alt, er konnte sich dennoch für die erste Startreihe qualifizieren - und dies nach einer über halbjährigen Pause, denn er brach sich im September 1990 sein linkes Knie und bestritt seitdem kein Rennen mehr.

7. Dabei wurde die spätere US-Legende bei seiner ersten Teilnahme 1958 von seinem Team nicht einmal in deren Garage gelassen. Erst als sein Auto an der Strecke war, durfte er die Box betreten.

8. Nigel Mansell hätte beinahe sein allererstes Oval-Rennen gewonnen: 1993 war er der dominierende Pilot, doch ein miserabler Restart kurz vor Schluss führte dazu, dass Emerson Fittipaldi und Arie Luyendyk am Briten vorbeigehen konnten.

9. Tony Stewart ist der einzige Pilot, der den früher gern praktizierten Doppelstart der NASCAR-Fahrer vollständig ausnutzen konnte. Er schaffte es 1999 alle 1.100 Meilen von Indianapolis und Charlotte zu fahren, alle anderen fielen irgendwann aus. 2005 verlegte man den Indy-Start um eine Stunde nach hinten, seit dem ist ein Antreten sowohl in Indianapolis, als auch beim Coca-Cola 600 nicht mehr möglich.

10. Emerson Fittipaldi machte sich nach dem Rennen 1993 äußerst unbeliebt: Anstatt den vorgeschriebenen Schluck Milch zu trinken, wagte es der Brasilianer in der Victory Lane mit einem Schluck Orangensaft zu feiern. Grund: Fittipaldi war Plantagenbesitzer in Brasilien und wollte seiner Industrie einen kleinen Gefallen tun.

Folgen Sie uns!

Formelsport-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen täglichen und/oder wöchentlichen Formelsport-Newsletter von Motorsport-Total.com!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!