• 25.05.2007 15:35

  • von Pete Fink

Fisher konzentriert sich auf das Rennfahren

Sarah Fisher ist neben Danica Patrick und Milka Duno die dritte Starterin beim diesjährigen Indy 500, doch sie konzentriert sich nur auf das Wesentliche

(Motorsport-Total.com) - Während Danica Patrick und Milka Duno sich in den US-Medien allergrößter Beliebtheit erfreuen, und vor allem Patrick quasi jeden Tag Fragen zu ihrem lang ersehnten ersten Sieg in der IndyCar-Serie beantworten muss, ist es um Sarah Fisher, die dritte weibliche Pilotin - relativ ruhig.

Titel-Bild zur News: Sarah Fisher

Sarah Fisher hat in den letzten harten IRL-Jahren viel gelernt

Dabei geht die 26-Jährige am kommenden Sonntag bereits in ihre sechste Teilnahme am Indy 500, und weist damit alleine mehr als doppelt soviel Erfahrung auf, wie Medienstar Patrick und Glamour-Girl Duno zusammen. Doch neben den beiden Kolleginnen will sie sich auf das Wesentliche konzentrieren - Rennen fahren.#w1#

"Ich will einfach versuchen, als Rennfahrerin besser zu werden, und irgendwann Rennen gewinnen", erklärte Fisher, die im September ihren Crew Chief Andy O'Gara heiraten wird, gegenüber der 'AP'. "Dieser Monat war richtig gut, ich wünschte die Zeit wäre langsamer vergangen, das hat richtig Spaß gemacht."

Comeback dank Dennis Reinbold

Sarah Fisher

Dank Dennis Reinbold sitzt Fisher wieder in einem IRL-Auto Zoom

Neid gegenüber den gefragteren Kolleginnen verspüre sie nicht, meint sie, und drückt anstatt dessen lieber ihren Dank an Dennis Reinbold aus, denn dem Mitbesitzer von Dreyer and Reinbold hat sie ihr IRL-Comeback zu verdanken, als er sie Ende 2006 für die letzten beiden Saisonrennen engagierte.

Fisher, die in Europa vor allem dadurch bekannt wurde, dass sie im Jahr 2000 beim US-Comeback der Formel 1 einen McLaren-Mercedes steuerte, hält nach wie vor mit Platz zwei die beste Platzierung, die jemals eine Frau erreichen konnte, als sie 2001 in Homestead nur Sam Hornish Jr. den Vortritt lassen musste.

Doch anschließend ging ihre Karriere sukzessive bergab, und Fisher glaubt den Grund dafür erkannt zu haben: "Ich war 19 Jahre alt, als ich anfing, IndyCars zu fahren ist eine unglaubliche Erfahrung und Gelegenheit, aber es ist hart, wenn man dies als ersten Job direkt nach der High School machen muss."

Jetzt hat sie ihre zweite Chance und die will sie nutzen, denn sie weiß, dass so etwas nicht allzu oft passiert: "Ich bin eine der Wenigen, die eine zweite Chance bekommen", sagt sie und wirft vor allem ihren Erfahrungsschatz in die Waagschale - "Zum Rennen fahren gehört mehr, als nur einfach das Auto zu fahren."