• 13.04.2009 11:06

  • von Pete Fink

Wheldons Wunsch: IndyCars nach Silverstone

Dan Wheldon machte sich für ein Europa-Comeback der IndyCars stark: Silverstone als echtes Heimrennen für die fünf aktiven IndyCar-Briten

(Motorsport-Total.com) - Die letztlich gescheiterten Verhandlungen um das Australien-Rennen in Surfers Paradise beherrschten im Winter einige Wochen lang die IndyCar-Schlagzeilen. Erst vor wenigen Wochen kursierten Gerüchte um ein Brasilien-Rennen, und nun setzte Dan Wheldon in Sachen Auslandsabstecher noch einen drauf.

Titel-Bild zur News: Dan Wheldon Panther

Dan Wheldon würde seinen Panther-Dallara liebend gerne in Europa fahren

Denn der 30-jährige Brite machte sich für einen baldigen IRL-Besuch in Europa stark, als er danach gefragt wurde, welche aktuell nicht befahrenen Strecken er gerne im IndyCar-Kalender sehen würde: "Ich würde es liebend gerne sehen, wenn die Serie wieder nach Europa käme", sagte der IndyCar-Champion des Jahres 2005.#w1#


Fotos: IndyCars in St. Petersburg


Natürlich hatte Wheldon dabei eine seiner britischen Heimstrecken im Auge. Sein konkreter Vorschlag lautete: "Die Formel 1 fährt nicht mehr in Silverstone, und ich denke, das wäre ein großartiges Event." Der Haken dabei: Leider sieht die Entwicklungsstrategie von IRL-Chef Tony George nach der Wiedervereinigung in erster Linie eine Stärkung der Serie in Nordamerika vor.

Mit der Ausnahme vom Honda-Kurs im japanischen Motegi besteht der IndyCar-Kalender 2009 nur aus Nordamerika-Rennen. Wheldon widersprach der George-Linie: "Die IndyCar-Serie ist nicht nur in Amerika gewachsen. Ganz offensichtlich wird sie auch in Europa immer populärer. Mein Traum wäre es, wenn wir in Silverstone fahren könnten."

Tatsächlich wäre ein IRL-Auftritt in Großbritannien auch aus Marketinggründen nicht gänzlich von der Hand zu weisen, denn neben Wheldon starteten zum Saisonauftakt in St. Petersburg mit Dario Franchitti, Justin Wilson, Mike Conway und Darren Manning noch vier weitere Briten. Zum Vergleich: Vergangenes Wochenende in Florida fuhren ganze sechs US-Amerikaner...