• 22.03.2014 03:20

  • von Pete Fink

Villeneuve beginnt sein Unternehmen Indy 500

Das Indy-Comeback läuft: Jacques Villeneuve ließ sich seinen Sitz anpassen und wird die Startnummer 5 bekommen - Paul Tracy in Kontakt mit Dreyer/Reinbold

(Motorsport-Total.com) - Für Jacques Villeneuve nehmen die Vorbereitungen für sein Indy-Comeback an Fahrt auf. Am Donnerstag weilte der 42-jährige Kanadier bei Schmidt/Peterson Motorsports, um sich seinen Sitz anpassen zu lassen. Im diesjährigen Indy 500 wird Villeneuve mit der Startnummer 5 ins Rennen gehen. Seine beiden Teamkollegen sind der Russe Michail Aljoschin (7) und der starke Franzose Simon Pagenaud (77), der im Endklassement der IndyCar-Serie 2013 auf Gesamtplatz drei landete.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve bereitet sich auf sein Indy-500-Comeback vor

"Das ist wirklich aufregend und der nächste Schritt in Richtung Indy", kommentierte Villeneuve. "Schön, dass ich wieder in einem Formelauto sitzen kann." Als Nächstes steht in etwa vier Wochen sein persönlicher Refresher-Test an, der Ende April auf dem Indianapolis Motor Speedway über die Bühne gehen soll. Einen genauen Termin gibt es noch nicht, die Trainingssitzungen zum diesjährigen Indy 500 beginnen am 11. Mai.

"Alles geschah recht kurzfristig, weshalb ich nicht viel Zeit zum Nachdenken habe", sagt Villeneuve. "Das ist vermutlich gut, doch trotzdem hätte ich schon gerne etwas mehr Zeit gehabt, um mich vorbereiten zu können. Aber es ist immer noch ein Formelauto mit Flügeln und ähnlichen Speeds wie zu meiner Zeit. Es hat etwas weniger PS was bedeutet, dass es mehr mechanischen Grip und weniger Aero-Grip gibt. Mechanischer Grip ist leichter zu fahren, also mache ich mir nicht allzuviele Sorgen."

Für Villeneuve ist die Mannschaft von Sam Schmidt eine gute Wahl. "Es ist ein starkes Team und das Auto sollte sich von Beginn an recht stabil verhalten. Das gute an Indy ist die Tatsache, dass es richtig viel Trainingszeit geben wird." Tipps will er sich nicht holen: "Es ist so schwer, in Worte zu fassen, was ein Pilot tut und fühlt", meint Villeneuve."Das bringt nur Konfusion, denn niemand außer dir selbst ist in der Lage, diese Dinge auf die Reihe zu bekommen."

Übrigens: Villeneuve könnte beim diesjährigen Indy 500 nicht der einzige prominente IndyCar-Rückkehrer aus Kanada sein. Dem Vernehmen nach steht Paul Tracy in Kontakt mit Dennis Reinbold, dem Chef von Dreyer/Reinbold Racing, die seit vielen Monaten angekündigt haben, zum Indy 500 im Mai 2014 einen Einmalstart in Angriff nehmen zu wollen.


Fotostrecke: Jacques Villeneuve in den USA