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Populär und polarisierend: Der Kanadier Jacques Villeneuve (Jahrgang 1971) fährt vor und nach seiner Formel-1-Karriere auch mit großem Erfolg in den USA.
1992 in Macao: Der junge Jacques Villeneuve zeigt bereits sein immer noch aktuelles Helmdesign.
1994 und die erste IndyCar-Saison: In Elkhart Lake holt er seinen ersten großen Sieg.
Dann der Durchbruch: Nach Rang zwei 1994 gewinnt der 24-jährige Villeneuve im Mai 1995 das Indy 500.
Villeneuve in der Victory Lane von Indianapolis: Dieser Triumph und der später folgende IndyCar-Titel ebnet ihm den Weg in die Formel 1.
Dezember 1995: Jacques Villeneuve bei den Autosport-Awards. Der kleine Knirps neben ihm heißt übrigens Lewis Hamilton.
Von 1996 bis 2006 fährt Villeneuve in der Formel 1 und gewinnt dort einen Titel (1997) und elf Rennen. 2007 versucht er dann einen Umstieg in die NASCAR. Hier seine erste Test-Lackierung bei den Trucks - und natürlich die Startnummer 27.
Villeneuve hinter Dario Franchitti, der zeitgleich ebenfalls einen NASCAR-Einstieg versucht.
Sein Crewchief im Team von Bill Davis Racing heißt Slugger Labbe (rechts), der heute für den Childress-Chevrolet von Paul Menard verantwortlich zeichnet.
November 2007: Erste Schritte Sprint-Cup und - logisch - ein Crash in Phoenix.
Februar 2008: Villeneuve versucht ohne jeden Sponsor eine Qualifikation für das Daytona 500. Er scheitert. Das war das frühe Ende seiner Sprint-Cup-Ambitionen.
Montreal 2008 und das legendäre Nationwide-Regenrennen der NASCAR: Villeneuve erwischt es - wie so viele andere auch - auf tropfnasser Fahrbahn.
2009 und ein neuer Nationwide-Anlauf im Braun-Team (heute Turner/Scott Motorsports).
Im Nationwide-Rennen von Montreal wird Villeneuve guter Vierter.
2010 und die Rückkehr nach Elkart Lake: Villeneuve startet von P2, steht dicht vor dem Sieg und erleidet dann einen Motorschaden.
Ein weiterer Nationwide-Ausflug nach Watkins Glen endet auf Rang acht.
Dann wird es ernst: Villeneuve bekommt im Sommer 2010 wieder eine Chance bei den Big-Boys der NASCAR.
Villeneuve qualifiziert seinen Braun-Toyota gerade noch und landet am Ende auf Rang 29. Kein schlechtes Resultat, gemessen an der Tatsache, dass dies eines der ersten Sprint-Cup-Rennen für das Braun-Team war.
2011 und eine Nationwide-Chance bei Roger Penske. Links sein damaliger Crewchief Todd Gordon, der heute das Sprint-Cup-Auto von Joey Logano betreut.
Villeneuve sitzt in den beiden Rundkursrennen von Elkhart Lake und Montreal im Nationwide-Penske von Brad Keselowski.
In Elkhart Lake wird Villeneuve guter Dritter.
Dann folgt das Heimrennen von Montreal 2011 und eine umjubelte Nationwide-Pole.
Villeneuve dominiert in Montreal - folgt nun der erste NASCAR-Sieg?
Nein, denn ein Privatduell mit seinem mindestens genauso motivierten Landsmann Alex Tagliani (30) verhindert dies.
Die Enttäuschung der zahlreichen Villeneuve-Fans ist groß.
2012 macht sich Villeneuve in Elkhart Lake zum überregionalen Buhmann, als er Danica Patrick (7) im Kampf um Rang vier umdreht.
2013 folgt in Somoma ein weiterer Sprint-Cup-Einsatz, der mit einem Motorschaden an seinem Phoenix-Chevrolet allerdings früh endet.
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