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  • 15.10.2013 01:10

  • von Pete Fink

Showdown: Dixon und Castroneves ohne Illusionen

Weder Scott Dixon noch Helio Castroneves wollen sich im Vorfeld des Fontana-Finals irgendwelchen Träumereien hingeben: Harter Kampf erwartet

(Motorsport-Total.com) - Was war das für eine Trendwende. Zu Beginn des IndyCar-Wochenendes von Houston hatte Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) noch einen vermeintlich bequemen Vorsprung von 49 Punkten auf Verfolger Scott Dixon (Ganassi-Honda). Nach dem Doppelrennen war die Ausgangslage für das Saisonfinale von Fontana komplett gekippt: Nun hat Dixon die Nase um 25 Punkte vor Castroneves. Dem Neuseeländer reicht im MAVTV 500, das in der Nacht von Samstag auf Sonntag steigen wird, also ein sechster Platz zum Titel.

Titel-Bild zur News: Helio Castroneves Scott Dixon

Gewohntes Bild: Helio Castroneves und Scott Dixon kämpfen um den Titel

Wieder einmal Penske gegen Ganassi, Dixon gegen Castroneves. Nichts Neues bei den IndyCars, denn die beiden Kontrahenten sind geübt in Sachen Titelkampf und Last-Minute-Entscheidung. Siehe das Jahr 2008, als Dixon mit einem Vorsprung von 30 Punkten auf den Brasilianer ins Saisonfinale von Chicagoland ging. Damals gewann Castroneves vom letzten Startplatz aus, doch das nutzte dem "Spiderman" nur wenig: Dixon kam mit der Winzigkeit von 0,0033 Sekunden hinter dem Penske-Piloten auf Rang zwei und holte sich den Titel.

Überhaupt wäre es aus mathematischer Sicht nur logisch, wenn sich der 33-Jährige am Wochenende IndyCar-Titel Nummer drei abholen würde. 2003, 2008 und nun 2013? "Wir wollen die Meisterschaft jedes Jahr gewinnen und in den letzten fünf oder sechs Jahren waren wir auch bis zum Ende immer gut dabei", sagte Dixon und orakelt: "Wir befinden uns in einer guten Ausgangslage, wissen aber, dass die Konkurrenz mit Penske und Helio ausgezeichnet besetzt ist. Leicht wird es also nicht. Ich erwarte ein typisches IndyCar-Finale, bei dem es bis zur letzten Kurve der letzten Runde auf der Kippe stehen wird.

Langzeittabellenführer Castroneves, der in Houston ein wirklich rabenschwarzes Wochenende mit zwei Getriebedefekten erlebte, findet zumindest eine positive Note an der Trendwende von Houston: "Wir haben nichts mehr zu verlieren, deshalb gibt es auch keinen Druck", versicherte der Brasilianer. "Du musst einfach aufs Ganze gehen und wir werden versuchen, das Ergebnis von Texas zu wiederholen". Das war der bis dato einzige Castroneves-Saisonsieg. Ob das reichen wird?

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