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  • 17.11.2011 01:25

  • von Pete Fink

Sarah Fisher beste Teamchefin 2011

Sarah Fisher wurde in Köln als beste Teamchefin 2011 ausgezeichnet - die Planungen für die IndyCar-Saison 2012 laufen auf Hochtouren

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur die Formel 1 wurde am Dienstag in Köln mit den Professional MotorSport World Expo Awards 2011 ausgezeichnet, sondern auch eine IndyCar-Teamchefin. Während - unter anderem - der Red-Bull-Renault RB7 als bester Rennwagen, und der Buddh-International-Circuit im indischen Noida als beste Motorsport-Anlage bewertet wurden, erhielt Sarah Fisher den Preis als beste Teamchefin des Jahres 2011.

Titel-Bild zur News: Sarah Fisher

Sarah Fisher hat gut lachen: Sie erhielt einen Preis als beste Teamchefin 2011

Sicherlich in erster Linie eine große Anerkennung für ihren Sensationssieg von Kentucky, als der knallgelbe Fisher-Dallara mit Ed Carpenter am Steuer Anfang Oktober der versammelten IndyCar-Elite ein gewaltiges Schnippchen schlagen konnte. "Ich fühle mich wahrlich geehrt", ließ Fisher ausrichten. Im Vorjahr ging diese Auszeichnung übrigens an Renault-F1-Chef Eric Boullier.

Unterdessen arbeitet ihr Team von Sarah Fisher Racing (SFR) fieberhaft an der IndyCar-Saison 2012. Zwei nagelneue Dallara DW12 wurden bereits bestellt, doch noch ist unklar, wer nach dem Carpenter-Abgang der neue SFR-Pilot werden wird. Auch ein neuer Hauptsponsor wird dringend gesucht, nachdem Dollar General sein NASCAR-Engagement bei Joe Gibbs Racing ausbauen will und bei Fisher ausstieg.

Aber "wir haben einige gute Dinge am Laufen", versicherte die 31-Jährige gegenüber 'SpeedTV'. "Leider kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts Konkretes berichten." Immerhin: "Ich glaube nicht, dass wir in der kommenden Saison mit einem großen Finanzier auftreten. Es wird wahrscheinlich so laufen, dass uns mehrere Puzzleteile das Ganze ermöglichen werden."

Andy O'Gara Sarah Fisher Tochter Ed Carpenter

Sarah Fisher (2.v.l.) jubelt in der Victory Lane von Kentucky Zoom

Noch nicht fix ist auch die Pilotenwahl. Dabei will Fisher nicht - wie bisher - nur bei den IndyCar-Ovalen mit von der Partie sein, sondern eine volle Saison antreten. "Bisher haben wir uns auf die Ovale konzentriert, aber jetzt suchen wir einen Piloten, der auf allen Streckentypen zurechtkommt. Wir haben einige gute Namen vorliegen und wir werden bald zuschlagen."

Denn eines ist auch klar: Fisher will 2012 etwas beweisen. "Ich vermute, dass sich viele Leute überlegen, ob wir vielleicht eine klassische Eintagesfliege darstellen. Unser Job ist es, das Gegenteil zu beweisen. Wir wissen, was wir können und wir wissen um die Qualität unserer Leute. Ich sage nur eines: Wir freuen uns auf St. Petersburg und darauf, dass wir beweisen können, wozu wir imstande sind."