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  • 18.08.2013 09:41

  • von Pete Fink

Neues Team: Kanaan rührt die Werbetrommel

Tony Kanaan weiß noch nicht, für wen er in der IndyCar-Saison 2014 fahren wird, betreibt aber bereits jetzt massiv Werbung für ein Rundum-Sorglos-Paket

(Motorsport-Total.com) - Der amtierende Indy-500-Gewinner Tony Kanaan darf derzeit mit allen IndyCar-Teams reden, mit denen er verhandeln möchte. Eine Option bei KV Racing verstrich, ohne dass Kevin Kalkhoven oder Jimmy Vasser aktiv wurden. Das bedeutet: Zur Stunde ist es völlig offen, wo der 38-jährige Brasilianer in der nächsten Saison (und darüber hinaus) andocken wird. Unter anderem wurden Kanaan bereits Gespräche mit Chip Ganassi nachgesagt, aber nicht nur.

Titel-Bild zur News: Tony Kanaan

Tony Kanaan betreibt derzeit massiv Werbung in eigener Sache Zoom

"Alle Teams, mit denen ich mich unterhalten habe, brauchen Geld", schilderte Kanaan seine aktuelle Situation gegenüber 'Racer.com'. "Ich muss also Sponsoren mitbringen und das ist seit meiner Andretti-Zeit (nach 2010; Anm. d. Red.) nichts Neues für mich. Aber wenn das so ist, dann suche ich mir aus, wo ich fahren werde. Für die besten Teams ist es leider etwas unrealistisch, denn jeder weiß, dass das sechs Millionen Dollar kostet und diese Summe werde ich alleine nicht aufbringen können."

Eine Millionen-Mitgift wird Kanaan aber mitbringen können. "Von dieser Position aus kann man dann gemeinsam versuchen, das restliche Budget zu finden", lautet sein Angebot. Mehr noch: "Es geht ja nicht nur um mich als Pilot", unterstreicht er. "Es geht um den Indy-500-Sieger mit dem Ingenieur, der das Indy 500 gewonnen hat. Ich und meine Jungs wollen, wenn es möglich ist, zusammen bleiben. Egal wo die Reise hingeht." Quasi ein Rundum-Sorglos-Einkauf einer eingespielten IndyCar-Truppe.

Kanaan geht dieses Mal auch rechtzeitig und massiv in die Angebotsoffensive. "Es herrscht die Meinung vor, dass ich zu teuer sei und deswegen trauen sich vielleicht ein paar Teambesitzer nicht, mit mir zu sprechen", betont der Routinier. "Das ist mein Ruf, aber nicht notwendigerweise die Realität. Du weisst nicht, was es kostet, bevor du nicht gefragt hast oder welche Art von Vertrag man ausarbeiten kann."

Er weiß: "Ich kann einem Team eine Menge bieten. Den großen Teams, für die alle fahren wollen und auch den Teams direkt dahinter, die zu einem großen Team werden wollen. Ich möchte diese Gespräche führen. Mir geht es nicht nur ums Geld, mir geht es darum, meine IndyCar-Karriere zu beenden, während ich um den Titel kämpfe. Punkt. Ich werde nächste Saison wieder da sein und ich freue mich auf die kommenden Gespräche."