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Also doch: Rundkurstest in Indianapolis
Die neue IndyCar-Spitze treibt das Projekt voran: Anfang September soll auf den beiden Rundstreckenvarianten von Indianapolis getestet werden
(Motorsport-Total.com) - Unter den IndyCar-Traditionalisten wird es zwar einen Aufschrei geben, aber die IndyCar-Führung macht offenbar ernst: Anfang September werden ein oder zwei IndyCars auf den beiden Rundstreckenvarianten (Formel 1 und MotoGP) des Indianapolis Motor Speedways testen. Erklärtes Ziel dabei ist die Evaluierung, ob man im Mai 2014, quasi als Vorprogramm zum Indy 500, ein Rundstreckenrennen durchführen kann. Als genaue Testtermine stehen der 4. und/oder der 6. September an. Welche Piloten den Test durchführen, steht noch nicht fest.
© IndyCar/LAT
Indianapolis mal nicht im Oval? Es wird immer wahrscheinlicher ...
Auch Modifizierungen am Rundkurs-Layout sind zu erwarten: "Die letzte Kurve, wenn man aus dem Infield zurück ins Oval kommt, ist zu eng und daher zu langsam", sagte IMS-Streckenchef Doug Boles am Rande des MotoGP-Wochenendes. Seine Einschränkung: "Es ist alles noch sehr früh. Wir befinden uns dabei in der Phase der Konzepterstellung." Dies soll von IndyCar-Rennchef Derrick Walker erarbeitet werden.
Diskussionen um ein zweites Indy-Rennen gibt es in Indianapolis schon einige Jahre. Die Befürworter argumentieren damit, dass der riesige Speedway über weite Strecken des Jahres brach liege. Auch ein IndyCar-Saisonfinale in Indianapolis wurde bereits angedacht. Zudem wird kritisiert, dass die zweiwöchige Vorbereitungszeit auf das Indy 500 im Mai zu wenig Höhepunkte, und damit zu wenig Zuschauerinteresse generieren würde.
Die Traditionalisten wiederum lehnen jegliche IndyCar-Aktivitäten außerhalb des Indy 500 kategorisch ab. Ihre Begründung: Das Indy 500 besitze seit seit einem Jahrhundert ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, was - bitte schön - auch so zu bleiben habe. Jedes zusätzliche Indianapolis-Rennen würde den Charakter des klaren Saisonhöhepunktes der IndyCars entkräften.
