• 30.07.2013 11:18

  • von Pete Fink

Kurt Busch: Erst Chase, dann Indy 500?

Kurt Busch und Furniture Row Racing wollen den großen Teams ein Schnippchen schlagen und in den Chase 2013 - Indy 500 nach wie vor aktuell

(Motorsport-Total.com) - Keine 24 Stunden nach dem Brickyard 400 auf dem Indianapolis Motor Speedway saß Kurt Busch schon wieder in seinem Furniture-Row-Chevrolet und testete am Montag in Watkins Glen. Dort steigt am 11. August das zweite und letzte Rundkursrennen der Sprint-Cup-Saison 2013. Mit von der Partie waren auch A.J. Allmendinger (JTG-Toyota), Ron Fellows (Childress-Chevrolet), David Gilliland und Michael McDowell (beide Front-Row-Ford), sowie Jan Magnussen im Phoenix-Chevy.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch: Die schwarze 78 klopft tatsächlich an die Türe zum Chase Zoom

Aus gutem Grund, denn Kurt Busch kam in Indianapolis als 14. ins Ziel und belegt in der Gesamtwertung derzeit ebenfalls Platz 14. Das kleine Einwagenteam aus Denver befindet sich also nach wie vor in Schlagdistanz zu einer Chase-Platzierung, derzeit fehlen winzige 13 Zähler zum Cut. "Wir testen hier, weil wir in dieser Saison alles daran setzen, in den Chase zu kommen", sagte der NASCAR-Champion des Jahres 2004. "Nach Watkins Glen gibt es noch vier weitere Qualifikationsmöglichkeiten und wir mögen unsere Ausgangsposition."

In der Tat: Der Kampf um die letzten fünf Chase-Plätze wird in dieser Saison extrem eng werden. Die Top Sieben der Gesamtwertung haben sich leicht abgesetzt, aber dahinter hat sogar noch Rang 19 (Paul Menard; Childress-Chevy) Chancen auf einen der zwölf Playoff-Plätze. Kurt Busch steckt da mittendrin und weiß, worauf es ankommen wird. "Leider haben wir noch keinen Sieg", sagt der 34-Jährige. "Aber selbst wenn wir einen hätten, wird es einige Kollegen geben, die noch in die Victory Lane fahren werden."

Er prophezeit folgendes Szenario: "Es wird also einige Teams mit einem Sieg geben. Für uns bedeutet das, dass wir extrem konstant fahren müssen." Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem Rennende. "Wir bekommen dann Probleme, wenn auf der Strecke viel Gummi liegt. Dann fehlt es uns an Grip an der Vorderachse und damit an Speed. Im Training sind wir immer schnell, aber nicht im weiteren Verlauf des Wochenendes. Das müssen wir bekämpfen."

Ist der Chase das kurzfristige Thema, so gibt es für die Saison 2014 noch einen anderen Wunsch: Eine Teilnahme beim Indy 500. "Das wäre schon ein Traum für mich", hatte Kurt Busch am Rande des NASCAR-Wochenendes von Indianapolis betont. "Manchmal musst du deinen Verstand einfach über Bord werfen, wenn es darum geht, dir einen Traum zu erfüllen. Dann musst du es einfach tun. Wir werden sehen, ob wir das umsetzen können."

Vor einigen Wochen saß Kurt Busch zu Testzwecken erstmals in einem aktuellen Andretti-Chevrolet und drehte in Indianapolis seine Runden. Derzeit ist nach wie vor im Gespräch, dass es zum IndyCar-Finale von Fontana zu einem ersten Einsatz kommen könnte. Dies vermutlich nur, wenn ihm die Playoff-Qualifikation 2013 nicht glücken sollte: Fontana findet Mitte Oktober am gleichen Wochenende wie das Chase-Rennen von Talladega statt.