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Dragon vs. Lotus: Es geht um Millionen
Etwa 3,5 Millionen Euro fordern Jay Penske und das Dragon-Team von Lotus vor einem kalifornischen Gericht in Los Angeles
(Motorsport-Total.com) - Die 20-seitige Klageschrift unter der Nummer BC484135 vor dem kalifornischen Superior Court in Los Angeles hat durchaus einen gewaltigen Umfang: Nach übereinstimmenden US-amerikanischen Medienberichten fordert Dragon Racing nicht weniger als 4,6 Millionen US-Dollar oder rund 3,5 Millionen Euro von Lotus. Begründet wird die millionenschwere Forderung mit dem Thema Vertragsbruch.
© IndyCar
Es war einmal: Der Dragon-Lotus von Sebastien Bourdais
So habe es der Motorenlieferant unter anderem versäumt, dem vermeintlichen Werksteam Dragon Racing zwei vertraglich zugesicherte Dallara-DW12-Chassis zu liefern, was alleine etwa 800.000 US-Dollar ausmacht. Das Dragon-Team sei daher gezwungen gewesen, die Chassis selbst zu kaufen. Zudem habe Lotus die Auslieferung der Motoren verzögert und im Gegensatz dazu noch zusätzliche Zahlungen verlangt.
Zudem ist das Dragon-Team der Meinung, dass Lotus eine Änderung der Besitzverhältnisse im Konzern, die seit Wochen als die große Hauptursache für die vielen Verzögerungen im Raum stehen, nicht verkündet habe. Demnach lagen dabei einige Konzern-Konten auf Eis, was wiederum die Entwicklung und den Bau des Lotus-Motors um acht bis zwölf Wochen verzögerte. Dragon Racing sei daher unter falschen Vorraussetzungen einen Vertrag mit Lotus eingegangen.
Mit welchen Motoren die beiden Dragon-Piloten Sebastien Bourdais und Katherine Legge nun in Indianapolis antreten werden, steht noch nicht fest. Vieles deutet auf Chevrolet hin. Zur Klageschrift selbst gibt es weder von Lotus, noch seitens der IndyCar-Führung bisher ein offizielles Statement.
