• 16.02.2010 19:05

  • von Pete Fink

De Ferran und Luczo Dragon Racing fusionieren

Gil de Ferran, Steve Luczo und Jay Penske machen in der IndyCar-Serie ab sofort gemeinsame Sache - als Pilot bleibt Raphael Matos an Bord

(Motorsport-Total.com) - Jetzt hat es Gil de Ferran doch noch geschafft: Wie am Dienstagabend bekannt gegeben wurde, fusioniert de Ferran Motorsports mit Luczo Dragon Racing. Der neue Rennstall wird unter dem Namen Luczo Dragon Racing/de Ferran Motorsports firmieren. Damit ist de Ferran neben Steve Luczo und Jay Penske, dem jüngsten Sohn von Roger Penske, der dritte starke Mann im Team. Als Pilot wird weiterhin Raphael Matos fungieren.

Titel-Bild zur News: Gil de Ferran

Gil de Ferran ist nun doch noch Mitbesitzer an einem IndyCar-Rennstall

"Wir haben schon einige Zeit mit Gil gesprochen und waren der Meinung, dass dies die perfekte Gelegenheit dazu ist, unsere Ressourcen zu vereinen", erklärte Luczo. Jay Penske fügte an: "Gil und ich kennen uns seit zehn Jahren, also seit Gil anfing, für meinen Vater zu fahren. Wir besitzen die gleiche Vision und sind zuversichtlich, dass wir aus dieser neuen Unternehmung eine Erfolgsstory machen können."#w1#

Auch der zweifache CART-Titelträger und Indy-500-Sieger gab sich zufrieden: "Wir wollen eine top-professionelle Motorsport-Organisation zusammenbauen", sagte de Ferran. "Raphael Matos ist ein sehr talentierter Pilot, der bisher in jeder Kategorie gewinnen konnte. Das Fundament ist gelegt. Nun hoffen wir darauf, dass wir zu einem der stärksten IndyCar-Teams werden."

Matos wurde in der IndyCar-Saison 2009 zum Rookie-of-the-Year. Der 28-jährige Brasilianer gewann zuvor die Formel Atlantic (2007) und die IndyLights-Serie (2008). Luczo Dragon Racing debütierte 2007 beim Indy 500, als Ryan Briscoe einen tollen fünften Platz eroberte. Diese Leistung führte unter anderem zu seinem späteren Engagement bei Penske.

De Ferran setzte 2008 und 2009 einen Werks-Acura in der American-Le-Mans-Series ein. Mitte vergangenen Jahres kündigte er an, mit de Ferran Motorsports in die IndyCar-Serie wechseln zu wollen. Zuletzt stand dieses Projekt auf zunehmend wackeligen Füßen, da die Finanzierung nicht gesichert war. Derzeit arbeitet das neu fusionierte Team fieberhaft daran, möglicherweise noch einen zweiten Dallara-Honda an den Start zu bringen.