Fotostrecke: Alle Meister des GTWC-Europe-Endurance-Cups 2023

Die Champions des GT-World-Challenge-Endurance-Cups zum Durchklicken: Die Besten aus Pro, Gold, Silver, Bronze und Pro-Am im Überblick

(Motorsport-Total.com) - Irgendwie schafft es der Endurance-Cup der GT-World-Challenge (GTWC) Europe, jedes Jahr noch einen draufzusetzen. Längst gibt es zu wenige Rennen, als dass alle siegfähigen Fahrzeuge auch nur einmal auf dem Podium stehen könnten. Nicht zuletzt durch die Wehen des ADAC GT Masters ist das Feld noch stärker geworden.

Titel-Bild zur News: Jules Gounon, Raffaele Marciello, Timur Boguslawski

Jules Gounon, Raffaele Marciello und Timur Boguslawski holten den GTWC-Endurance-Titel Zoom

Allein im Pro-Cup gab es 18 Vollzeit-Nennungen, bei jedem Rennen standen mehr als 50 Autos in der Startaufstellung. Auch die Neustrukturierung der Klassen war ein Erfolg, denn erstmals gelang es, Gold- und Platin-Fahrer voneinander zu trennen.

Dass es zu zwei Wiederholungssiegen kam, ist angesichts der Stärke des Feldes fast schon ein Wunder. Nur drei Paarungen konnten in diesem Jahr überhaupt Siege einfahren: Raffaele Marciello, Timur Boguslawski und Jules Gounon (ASP-AMG) sowie Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly (Rowe-BMW) standen zweimal ganz oben auf dem Treppchen.

Wenig überraschend machten diese beiden Paarungen auch den Titel unter sich aus. Marciello/Boguslawski/Gounon setzten sich am Ende durch. Dass mit Boguslawski (gegen den die Ukraine Sanktionen fordert) in diesem Feld auch ein Fahrer mit Silber-Rating den Titel holte, macht die Sache noch unglaublicher.

Der einzige weitere Sieg ging an Alessio Rovera, Robert Schwarzman und Nicklas Nielsen beim finalen Lauf. Sie reparierten damit eine erschreckend schwache Saison von AF Corse mit dem neuen Ferrari 296 GT3, der in anderen Rennserien für Furore gesorgt hatte. Allerdings war die SRO bei der Einstufung des neuen Boliden sehr vorsichtig.

Insgesamt macht die GTWC Europe vieles richtig, aber ein Problem im deutschsprachigen Raum bleibt: Die öffentliche Wahrnehmung der Serie ist trotz der Präsenz von Valentino Rossi erschreckend, was wir nicht zuletzt an den Zugriffszahlen auf unserem Portal merken.

Bei keiner anderen Serie klafft die Schere zwischen professionellem Wettbewerb und öffentlicher Wahrnehmung so weit auseinander wie bei der GTWC Europe. Angesichts starker nationaler GT3-Serien wie der DTM und auf der Nürburgring-Nordschleife hat es das Original in Deutschland schwer, ins Rampenlicht zu kommen. Im Rest Europas sieht die Situation deutlich rosiger aus.


Fotostrecke: GTWC Europe Endurance 2023: Alle Meister im Überblick

Die Fotostrecke gibt einen Überblick über die Top 10 der Gesamtwertung und die Top 3 in den einzelnen Klassen.

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