Briscoe und Senna sondieren den US-Markt
Ryan Briscoe könnte sich ein Comeback bei den US-Sportwagen vorstellen - auch Bruno Senna richtet seinen Blick auf die USA
(Motorsport-Total.com) - Ryan Briscoe schwimmen derzeit die IndyCar-Felle davon. Der Australier verlor sein Penske-Cockpit und konnte in der Winterpause weder bei A.J. Foyt, noch bei Bobby Rahal oder Jay Penskes Dragon-Team andocken. Nun werden die Alternativen immer unwahrscheinlicher, weshalb sich Briscoe intensiv mit einem Wechsel in die Sportwagenszene auseinandersetzt. Dies unternahm er bereits in der Saison 2006 nach seinen schweren Unfall in der damaligen Indy Racing League.

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Ryan Briscoe muss kämpfen: Sind seine IndyCar-Tage nun gezählt?
Die Rahmenbedingungen sind schwierig. "Zu diesem Zeitpunkt in diesem Spiel, also einen Monat vor der IndyCar-Saisoneröffnung, hoffen wir natürlich, dass sich noch etwas ergeben wird", sagte Briscoe gegenüber 'SpeedTV'. "Aber wir sehen uns auch in Richtung ALMS oder Grand-Am um." Sicher ist derzeit nur, dass der Australier in diesem Jahr in seiner Heimat drei Rennen bei den V8-Supercars fahren wird.
Noch hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, zumindest für einen Einsatz später in der Saison. Zum Beispiel im Mai 2013 beim Indy 500. "Viele Piloten kennen diese Berg- und Talbahn. Insofern ist es für mich kein Schock. Aber ich halte mich zu 100 Prozent fit, um bereit zu sein für alles, was kommen mag. Ich bleibe positiv und glaube daran, dass noch etwas passieren wird."
Sollte es Briscoe in die US-Sportwagenszene ziehen, dann könnte er dabei auch auf Bruno Senna stoßen. Der Brasilianer in den WEC-Diensten von Aston Martin blickt ebenfalls in die Richtung Grand-Am oder ALMS. "Wir fahren ja nur einmal im Monat", sagte Senna gegenüber 'Autosport'. "Also sehen wir uns gerade in den Staaten um. Ich würde dort gerne ein paar Rennen bestreiten."

