Glock sieht mehrere Rivalen im GP2-Titelkampf

Timo Glocks erklärtes Ziel in dieser Saison ist der Meistertitel in der GP2, allerdings hat er großen Respekt vor den vielen starken Konkurrenten

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Punkten Rückstand auf Super-Nova-Außenseiter Luca Filippi liegt Timo Glock nach den beiden Rennen in Bahrain derzeit auf dem zweiten Platz der GP2-Gesamtwertung, doch wenn man bedenkt, dass er zweimal aus der vierten Reihe starten musste, konnte er den Schaden noch sehr gut in Grenzen halten. Gerade deswegen ist der Meistertitel in dieser Saison sein erklärtes Ziel.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Formel-1-Testfahrer Timo Glock hat 2007 den GP2-Titel fest im Visier

Bereits im Vorjahr hatte er sein Potenzial ab dem Wechsel zu iSport regelmäßig unter Beweis gestellt, wodurch es sogar noch zu Platz drei in der Gesamtwertung reichte. Phasenweise konnte er sogar Überflieger Lewis Hamilton ärgern, der neuerdings bekanntlich die Formel 1 auf den Kopf stellt. Folglich steht für Glock fest: "Nach dem letzten halben Jahr muss dieses Jahr ganz klar das Ziel sein, um die Meisterschaft mitzufahren."#w1#

Allerdings erwartet er keinen lockeren Sololauf, sondern einen harten Konkurrenzkampf - nicht nur gegen seinen Teamkollegen Andreas Zuber, sondern auch gegen andere: "Mit Sicherheit ist ART das Team, das es zu schlagen gilt, denn das waren sie schon in den letzten beiden Jahren. Dann gibt es auch Kandidaten wie Antonio Pizzonia und Giorgio Pantano, die schon Formel-1-Erfahrung haben. Nicolas Lapierre fährt auch schon das dritte Jahr", sagte der Deutsche.

Wichtig ist für ihn natürlich auch, immer in Kontakt zur Formel 1 zu bleiben, schließlich wäre der Meistertitel nur Mittel zum Zweck, 2008 in die Königsklasse des Motorsports aufzusteigen. Schon in diesem Jahr darf Glock für das BMW Sauber F1 Team testen, wenn auch nicht im Rahmen der Rennwochenenden - die Freitagstrainings sind den Stammpiloten und Sebastian Vettel vorbehalten. Dennoch steht er in ständigem Kontakt zum Team an den Grand-Prix-Strecken.

"Dadurch, dass wir im Rahmenprogramm der Formel 1 fahren, ist es wichtig, die Informationen aufzuschnappen, wenn ich Zeit habe. Ich bin immer im Fahrerlager, rede ein bisschen mit den Ingenieuren, um am Ball zu bleiben, was die neuen Teile betrifft", so Glock. "Das ist aber auch ein Spagat, denn mein Ziel ist ganz klar, in der GP2 einen hundertprozentigen Job zu machen. Aber ich schaue natürlich auch oft bei der Formel 1 vorbei."