• 23.04.2007 18:53

Timo Glock und sein neues Spielzeug

Nach der Rückkehr aus dem Orient befasste sich Timo Glock mit seinem neuesten Sportgerät - einem Schaltkart

(MST/Speed-Academy.de) - Der Flieger aus Doha war kaum am Boden, da hatte Timo Glock schon den Weg zur Kartbahn Schafheim eingeschlagen. Auf seiner heimischen Kartstrecke traf er sich mit seinem langjährigen Mechaniker Udo Rutsch - der ein neues Kart für den GP2-Pilot im Gepäck hatte. "Ein Schaltkart mit 125 Kubikzentimetern von Maranello", schwärmt Glock. "Udo hat es selbst in Italien abgeholt und komplett für mich vorbereitet."

Unmittelbar im Anschluss an die Reise zum GP2-Saisonauftakt nach Bahrain, die ihn über Katar wieder ins Hessische führte, unternahm Glock die Jungfernfahrt mit dem neuen Kart. "Ich mache das nicht nur aus Spaß - sondern, weil es mir beim täglichen Training für den Motorsport wirklich etwas bringt", relativiert der Deutsche. "Deswegen war es mir auch so wichtig, dass ich ein Schaltkart bekam. Denn das ist körperlich viel anstrengender, sodass ich mehr für die GP2 und die Formel 1 mitnehmen kann."#w1#

Ein Kart mit Schaltung erfordert von einem Piloten nicht nur mehr Arbeit in der Sitzschale. Auch die Technik ist ausgefeilter, sodass die Speeds flotter und damit auch die körperlichen Belastungen höher ausfallen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock hat auch im Kart jede Menge Spaß

"Bei einem Schaltkart hast du zum Beispiel zwei Bremsscheiben vorn und eine hinten, im normalen nur eine hinten", vergleicht er. "Das Ding verzögert wie verrückt. Außerdem musst du mehr lenken. In einem normalen Rennauto hat man viel mehr Zeit, sich auf den Geraden auch mal auszuruhen. Das entfällt in einem Schaltkart völlig. Du bist permanent am Arbeiten. Und dabei musst du unglaublich viel aus den Armen heraus machen."

Neben dem üblichen Fitnessprogramm und dem Radfahren, das Glock mit großer Passion und pro Tag bis zu zweieinhalb Stunden lang betreibt, stehen künftig auch Schaltkart-Runden auf dem regelmäßigen Trainingsprogramm des Odenwälders.

"Das bringt mir nicht nur rein körperlich etwas - sondern ich kann auch mental, in Sachen Konzentrationsübungen, eine Menge damit probieren, was man vielleicht in ein Rennwochenende übernehmen kann. Außerdem schult es das Reaktionsvermögen. Und es macht Spaß..."