• 20.04.2007 15:21

  • von Pete Fink

Glock: "Zweimal Platz zwei war ein Wunder"

Timo Glock beendete beide GP2-Rennen von Bahrain trotz großer Probleme auf Platz zwei und klassifiziert diese Ergebnisse im Nachhinein als Wunder

(Motorsport-Total.com) - Zweimal Platz zwei und in der Gesamtwertung der GP2-Serie mit 14 Punkten nur knapp hinter Tabellenführer Luca Fillipi ebenfalls auf dem zweiten Rang - Timo Glock ist mit seiner Wüsten-Ausbeute von Bahrain angesichts der beiden problematischen Rennen recht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock war in Bahrain Stammgast auf dem Siegerpodest

Denn gleich im ersten Rennen verbog er sich die Spur seines Autos, als er in Kurve eins mit dem Brasilianer Alex Negrão aneinandergeriet: "Nach der Startkollision war die Spur vorne um 9 mm zu, dass heißt die Räder haben um fast einen Zentimeter nach innen gestanden", staunt Glock auf 'speed-academy.de'. #w1#

"Als mir das bewusst wurde und ich meinen Teamkollegen Andi Zuber hinter mir gesehen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich ihn hinter mir halten könnte." Doch er konnte und fuhr sein Auto auf Platz zwei nach Hause, ohne jedoch in der Lage zu sein, den führenden Italiener ernsthaft anzugreifen

Platz zwei mit aufgeschlitztem Reifen

Ein ähnliches Bild gab das Sprintrennen am Sonntag: Auch hier war der 25-Jährige bereits nach der ersten Kurve gehandicapt, denn er schlitzte sich seinen Reifen bei seinem Ausweichmanöver nach der Startkollision auf den hohen Curbs von Bahrain "bis auf die Leinwand" auf.

Timo Glock

Timo Glock will in Barcelona ein problemfreies Rennen Zoom

"Die Bridgestone-Ingenieure meinten nach dem Rennen, dass es ein Wunder gewesen sei, dass ich damit überhaupt bis ins Ziel gekommen bin" erzählt Glock, der trotzdem von Startplatz sieben bis auf Position zwei nach vorne fahren konnte.

So betrachtet der Odenwälder seinen Saisonstart zwar als "nicht perfekt", sein unzweifelhaft schnelles Auto stimmt ihn jedoch zuversichtlich für den Rest der Saison: "Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Rennen in Barcelona", sagt er, "denn dann werden wir ganz sicher wieder ein Auto haben, das auch ohne Wunder geradeaus fährt.