Force-India-Deal eröffnet Abt neue Möglichkeiten

GP2-Pilot Daniel Abt will von der neuen Kooperation zwischen seinem Hilmer-Team und Force India profitieren: Der erste Formel-1-Test ist das Ziel in diesem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur für das Hilmer-Team bedeutet die heute bekanntgegebene Kooperation mit Force India eine frohe Botschaft, auch GP2-Pilot Daniel Abt eröffnet die Zusammenarbeit mit einem Formel-1-Team neue Möglichkeiten. Zwar weiß der Kemptener noch nicht so ganz, wie ihn die Verbindung zu Force India in diesem Jahr direkt betrifft, doch für ihn liegen die persönlichen Vorteile auf der Hand.

Titel-Bild zur News: Daniel Abt

Daniel Abt ist sehr erfreut über die neuen Partner seines Teams Zoom

"Für mich persönlich als Fahrer ist es natürlich immer gut, wenn man den Draht zu einem Formel-1-Team bekommt", erklärt der Hilmer-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Allein die Tatsache, dass man ab heute einen direkten Draht in die Königsklasse hat, sieht Abt für seine Entwicklung positiv: "Die haben natürlich gute Leute, und somit kann man sich bei Problemen oder Fragen auch mal an andere Leute wenden", so der Deutsche.

Im vergangenen Jahr stand der 21-Jährige mit seinen Problemen nämlich meist alleine da. Fast die gesamte Saison über musste er mit einem nicht konkurrenzfähigen Motor antreten und konnte sich erst am Saisonende Gehör verschaffen. Doch in diesem Jahr soll die unzufriedenstellende Saison 2013 vergessen werden und mit Hilmer ein neuer Anlauf in der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1 gewagt werden.

Und den Bayern erwarten dabei völlig neue Anreizpunkte. Bei entsprechendem Erfolg soll nämlich für die Fahrer des Hilmer-Teams am Ende der Saison ein Formel-1-Test herausspringen. Für Daniel Abt eine super Möglichkeit: "Dafür fährt man auch GP2 - man möchte ja weiterkommen", erklärt er. Für ihn sei der Sprung in ein Formel-1-Auto der nächste Schritt auf seiner Karriereleiter, der möglichst noch in diesem Jahr passieren soll.

"Von daher ist es natürlich schön", spricht er über den möglichen Force-India-Test, "aber wichtig ist, dass man in der GP2 Erfolge aufweisen kann. Dann ergeben sich solche Themen auch aufgrund der Ergebnisse." Abt ist sich bewusst, dass er trotz der Kooperation - oder eben gerade deswegen - in der GP2-Serie weiter Gas geben muss, wenn er seinen Traum von der Formel 1 erfüllen will.

Daniel Juncadella

Zumindest in den Farben Force Indias wird der Deutsche definitiv unterwegs sein Zoom

Er weiß, dass am Ende nur die Taten auf der Strecke entscheidend sind, dennoch ist sich auch er der nun hervorragenden Voraussetzungen bewusst: "Force India war in den letzten Jahren das Team, das jungen Fahrern die Chance gegeben hat, ein Formel-1-Auto zu fahren. Wenn ich mich da gut anstelle, und wenn wir uns gut verstehen und eine Beziehung zueinander aufbauen können, dann kann etwas Gutes daraus entstehen."