Prodrive liebäugelt mit der Formel E
Prodrive-Boss John Gaw würde sich einen Einstieg in die Formel E wünschen und bescheinigt der Serie eine gute Zukunft
(Motorsport-Total.com) - Mit zehn Teams startet die Formel E in ihre Debütsaison 2014. Zwar hatten sich mehr Teams auf einen Platz in der neuen Elektroserie beworben, doch für den Anfang stehen nur insgesamt 40 Chassis der Firma Spark zur Verfügung - zwei für jeden Fahrer eines Teams. Doch in Zukunft sollen die Rennställe ihre eigenen Boliden und Technologien entwickeln und mehr Teams könnten den Weg in die Formel E finden.
© Formel E
Die Formel E lockt schon einige bekannte Namen in die Serie Zoom
Auch Prodrive hätte Interesse daran, irgendwann an der Formel E teilzunehmen. Das Team von David Richards war ursprünglich auch einmal für die Formel 1 ausgewählt, zog seine Teilnahme für die Saison 2008 aber durch die Ablehnung des Kundenauto-Modells wieder zurück. In der neugegründeten Formel E soll ein von einem Team entwickeltes Auto aber später zu einem festen Preis an Kunden verkauft werden können.
Doch das allein soll nicht der Grund sein, warum sich Prodrive in Zukunft einen Platz in der Elektrorennserie vorstellen könnte. Teamgründer Richards unterstützt die Formel E, die im kommenden September starten soll. Und der neue Teamchef John Gaw zeigt, wohin die Reise gehen könnte: "Ich würde gerne sehen, dass wir Autos in der neuen Formel-E-Meisterschaft einsetzen, die eine fabelhafte Zukunft hat, glaube ich", zitiert ihn Autosport.
Aktuell ist Prodrive unter anderem in der V8-Supercars-Serie tätig, sucht aber neue Betätigungsfelder. Auch Rallyecross oder die Rallye Dakar stehen auf dem Visionsplan des Teams. Die Formel E wäre aber eine besondere Angelegenheit. Und die Tür ist nicht zu: Zwar wurden bislang alle Teams bekanntgegeben, aber wer sagt denn, dass diese zehn Teams nicht noch technische Partner brauchen?
