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Formel E: Scott Speed heißester Anwärter auf Andretti-Cockpit
Nach der Verpflichtung von Jean-Eric Vergne durch DS-Virgin gilt Scott Speed als heißester Kandidat auf das zweite Andretti-Cockpit in der Formel E
(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2014/15 ist vorbei und das Formel-E-Fahrerkarussell rotiert. Als heißester Anwärter für den zweiten freien Sitz bei Andretti galt bisher Jean-Eric Vergne. Doch der Ex-Grand-Prix-Pilot ist bereits bei DS-Virgin fix. Simona de Silvestro sicherte sich den ersten Platz bei Andretti. Für den zweiten Sitz gilt Scott Speed als wahrscheinlich - ebenfalls ein alter Bekannter aus der Formel 1. Der US-Amerikaner imponierte seinem Landsmann und Teamchef Michael Andretti, als er das Rennen in Miami für die Mannschaft bestritt. Resultat: Ein zweiter Platz mit nur einer halben Sekunde Rückstand auf Rennsieger Nicolas Prost.
© LAT
Bestreitet Scott Speed 2015/16 eine komplette Formel-E-Saison? Zoom
"Scott hat einen sehr guten Job gemacht", schwärmt Andretti gegenüber 'Current E'. "Wir mögen ihn. Er liefert in der Rally-Cross-WM großartige Arbeit ab. Wir müssen uns nur die Terminkalender anschauen und sehen, wie viele Überschneidungen sich ergeben." Für den 2015er-Teil der Formel-E-Saison 2015/16 könnte zumindest ein Termin kritisch werden: Die Meisterschaft gastiert am 7. November in Peking, die Rally-Cross-WM macht drei Tage zuvor in Las Vegas Station. Ein Kalender für 2016 existiert bis dato nur bei der Formel E.
Vor allem dürfte dem amerikanischen Team daran gelegen sein, Kontinuität ins eigene Haus zu bringen, um häufiger Topergebnisse zu erzielen. In der zurückliegenden Saison setzte man auf Fahrerrotationen. Vergne stand bei seinem Debüt beispielsweise auf dem Podium. Franck Montagny, der als Andretti-Stammfahrer vorgesehen war, wurde wegen seines Kokainkonsums von der FIA nach den ersten zwei Saisonrennen buchstäblich aus dem Verkehr gezogen.
Das bevorstehende Jahr soll besser werden: Mit der Eigenkonstruktion des Antriebsstrangs will Andretti mehr Leistung abrufen und gleichzeitig die Zuverlässigkeitsprobleme beheben. Fahrerrotationen im zweiten Boliden sollen der Vergangenheit angehören. Zudem zog man Amlin als Titelsponsor an Land und schlug damit Konkurrent Aguri ein Schnippchen, die zuvor einen Vertrag mit Amlin hatten.
