Formel E London 2023: Cassidy gewinnt Finale - Envision ist Teamchampion
Nick Cassidy triumphiert beim verregneten Formel-E-Finale in London vor Mitch Evans und dem neuen Weltmeister Jake Dennis - Envision gewinnt die Teamwertung
(Motorsport-Total.com) - Nick Cassidy (Envision) gewinnt das nasse Saisonfinale der Formel E in London vor Mitch Evans (Jaguar) und Jake Dennis (Andretti). Trotz des starken Regens, der für eine lange Startverzögerung sorgte, konnte das Rennen zur Freude der Fans über die volle Distanz gefahren werden.

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Nick Cassidy feierte im Regen von London einen souveränen Sieg Zoom
Nachdem sich Dennis bereits am Samstag zum Weltmeister gekrönt hatte, durfte am Sonntag auch Envision jubeln: Die Mannschaft von Cassidy und Sebastien Buemi führte die Teamwertung aufgrund der Poleposition des Neuseeländers, für die es am Vormittag bereits drei WM-Punkte gab, vor Jaguar an. Mit seinem Sieg machte Cassidy den Sack endgültig zu.
"Ich bin glücklich für das Team, sie haben hart gearbeitet und haben den Titelgewinn verdient", sagt der Rennsieger, der nach seinem unverschuldeten Ausfall am Samstag allerdings auch mit den Tränen kämpfte. "Der Sieg heute hat gezeigt, was möglich gewesen wäre."
Cassidy wird Formel-E-Vizechampion
Norman Nato (Nissan) belegt im Finale die vierte Position, gefolgt von Stoffel Vandoorne (DS Penske) und Buemi. Jaguar-Pilot Sam Bird erreichte die siebte Position. Nico Müller (Cupra) überraschte mit dem achten Rang. Dan Ticktum (Nio) und Pascal Wehrlein (Porsche) komplettieren die Top-Zehn.

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Nick Cassidy ist Formel-E-Vizechampion 2023 Zoom
Die Entscheidung in der Fahrerwertung fiel bereits am Samstag: Dennis krönte sich mit seinem zweiten Platz zum neuen Formel-E-Weltmeister 2023! Cassidy war nach seinem Ausfall am Vortag zunächst auf die dritte Position zurückgefallen, allerdings erkämpfte sich der Envision-Pilot mit seiner Poleposition und dem anschließenden Sieg den Vizetitel. Evans belegt den dritten Gesamtrang.
Der starke Regen, der über dem Stadtkurs im ExCeL-Center der englischen Hauptstadt vom Himmel prasselte, machte den pünktlichen Start des Rennens zunächst unmöglich. Erst nach knapp eineinhalbstündiger Wartezeit und mehreren Runden hinter dem Safety-Car, konnte das Saisonfinale endlich freigegeben werden.
Regen schafft schwierige Bedingungen
Kurios: Weil sich ein Teil der Strecke innerhalb der Messe-Hallen befindet, mussten sich die Piloten mit wechselnden Streckenbedingungen zurechtfinden. Trotz der schwierigen Voraussetzungen erlaubten sich die Fahrer keine Fehler, weshalb das Safety-Car nach der Freigabe des Rennens nicht mehr zum Einsatz kommen musste.
Beim Saisonfinale in London gab es trotz des heftigen Regens keinen Ausfall. Die Positionen der weiteren Deutschen: Rene Rast (McLaren) wird Zwölfter. Maximilian Günther (Maserati) erreicht die 14. Position, während Andre Lotterer im letzten Rennen des Jahres auf den 21. Platz fährt.
Die Bedingungen waren schwierig. "Erst, als wir die Reifen auf Temperatur bekommen haben, wurde es besser", berichtet Andretti-Pilot Dennis. In den letzten Runden wurde der Regen sogar weniger, sodass keine Gefahr auf einen Abbruch bestand.


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