Formel E London 2023: Keine Unfälle, aber Bedinungen "ziemlich gefährlich"

Das Formel-E-Finale fand bei Starkregen statt: Obwohl es keine Zwischenfälle gab, waren die Bedingungen nach Ansicht der Fahrer "ziemlich gefährlich"

(Motorsport-Total.com) - Das Formel-E-Finale in London wäre beinahe ins Wasser gefallen: Wegen des starken Regens musste das Rennen im ExCeL-Center mehrfach unterbrochen werden, der endgültige Start erfolgte erst mit eineinhalbstündiger Verspätung. Die Fahrer sind sich jedoch einig, dass ein pünktlicher Rennstart aufgrund der Wetterbedingungen unmöglich gewesen wäre.

Titel-Bild zur News: Starkregen, ExCeL-Center, London ePrix

Das Formel-E-Finale in London fand auf nasser Strecke statt Zoom

"Die Bedingungen waren sehr schlecht", sagt Dan Ticktum, der seinen Nio schlussendlich auf dem achten Platz ins Ziel brachte. Dabei wollte Rennleiter Scot Elkins das Rennen schon vor der ersten Unterbrechung starten: "Ich rief über den Funk, dass es viel zu gefährlich sei."

"Es war ehrlich gesagt das ganze Rennen über ziemlich gefährlich, auch als es losging, aber alle hier sind sehr erfahren und reif", so Ticktum. "Auf den Geraden, wo wir im Grunde nichts sehen konnten, hat niemand etwas Unüberlegtes getan, also konnten wir ein ziemlich sauberes Rennen fahren, was am Ende gut war."

"Hätte auch anders ausgehen können!"

Im Verlauf des Rennens gab es keine Zwischenfälle, das Safety-Car wurde nicht mehr benötigt und alle Piloten sahen die Zielflagge. Robin Frijns, der für Abt-Cupra sein letztes Rennen bestritt, erreichte das Ziel auf der 17. Position. "Es war ein Rennen am Limit, aber am Ende hat niemand einen großen Fehler gemacht", zieht der Niederländer Bilanz.

"Wir können jetzt hier stehen und sagen, dass es in Ordnung war, denn wir hatten kein Safety-Car, wir hatten keine rote Flagge, es gab keine großen Crashs", so Frijns, der für die Zukunft allerdings auch zur Vorsicht mahnt.

"Wenn sich jemand aus Kurve 14 herausdreht und dort in einem 45-Grad-Winkel zur Fahrtrichtung feststeckt hätte, dann fahren zehn Autos rein und es wäre ein großer Unfall gewesen", beschreibt Frijns ein mögliches Szenario. "Das Leben ist einfach, wenn man weiß, was passiert."

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