• 03.09.2013 18:34

Schäfer: "Die Talsohle ist durchschritten"

Im Rahmen einer vorgezogenen Jahreshauptversammlung wurde am Lausitzring über die Formel-3-Cup-Zukunft beraten - Bertram Schäfer ist optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Das Formel-3-Cup-Wochenende auf dem Lausitzring war nicht nur durch die Rennbrille ein bedeutsames Wochenende, auch im Hintergrund wurden viele Fäden gezogen. Denn die Formel-3-Vereinigung lud zur alljährlichen Jahreshauptversammlung. Anstatt wie bislang üblich trafen sich die Mitglieder nicht im Dezember, sondern bereits jetzt auf dem Lausitzring.

Titel-Bild zur News: Formel-3-Cup

Fahren die Formel-3-Cup-Boliden künftig häufiger im Ausland?

Zum einen sollten Synergien genutzt werden, da alle Verantwortlichen rund um den Formel-3-Cup anwesend waren, zum anderen können Entscheidungen bis Jahresende flexibler umgesetzt werden. Insgesamt mehr als zwanzig stimmberechtigte Mitglieder kamen zur Jahreshauptversammlung, darunter der Vorstand der Formel-3-Vereinigung, Teamchefs, Partner und Förderer des Formelsports. Thema war unter anderem die Zukunft des Formel-3-Cups.

Turbulente Zeiten herrschen derzeit im Motorsport. Weniger Fahrer, weniger Sponsoren und weniger Möglichkeiten für Teams, bei verschiedenen Serien an den Start zu gehen. Davon ist auch der Formel-3-Cup betroffen. "Wir wünschen uns eine durchschnittliche Teilnehmerzahl von mehr als zwanzig, die aktuell aber nicht erreicht wird", berichtet der erste Vorsitzende Bertram Schäfer.

"Die Talsohle ist jedoch durchschritten. Zu unserer Abschlussveranstaltung in Hockenheim erwarten wir 24 Autos", so Schäfer im Hinblick auf das Formel-3-Cup-Saisonfinale am letzten September-Wochenende. Derzeit testen neue Piloten sich und ihre Rennboliden im aktuellen Formel-3-Umfeld, um erste Eindrücke für die Saison 2014 in der deutschen Formel-3-Serie zu sammeln.

100% GT-Masters

Bislang ist der Formel-3-Cup als nationale Serie beim DMSB gemeldet. Angestrebt wird in Zukunft eine internationale Anmeldung bei der FIA, um mehr als einmal im Ausland zu starten. "Wir schätzen unseren professionellen Partner ADAC sehr und wollen 2014 ein ganz klares Commitment abgeben. Unsere Heimat sehen wir eindeutig im gesamten ADAC-GT-Masters-Paket", sagt Schäfer und fügt an: "Erste Gespräche sind bereits gelaufen und wir sind positiv gestimmt." Ob darüber hinaus eine zusätzliche Veranstaltung im Kalender des Formel-3-Cups stehen wird, ist derzeit noch nicht thematisiert.

Gemeinsam haben die Verantwortlichen ab sofort noch intensivere Gespräche mit der FIA, dem DMSB und dem ADAC über die Zukunft des Formel-3-Cups zu führen - und so schnell wie möglich an einer konkreten Umsetzung und dann Finalisierung zu arbeiten. Dadurch hat die Idee einer frühen Jahreshauptversammlung schon einen ersten Erfolg zu verzeichnen. Nach dem Erledigen der Hausaufgaben profitieren Teams und Fahrer mit Planungssicherheit für die nächste Saison.