Zweifel um US F1 reißen nicht ab

Sportdirektor Peter Windsor spricht von "unglaublichen" Fortschritten, aber weiterhin ranken sich Zweifel um das neue US-F1-Team

(Motorsport-Total.com) - Zwei Monate vor dem Beginn der neuen Formel-1-Saison reißen die Zweifel um das neue US-F1-Team nicht ab. Schon seit der Präsentation der Pläne von Ken Anderson und Peter Windsor heißt es, dass die Amerikaner nicht rechtzeitig auf der Startaufstellung auftauchen werden - und daran hat sich seither wenig geändert.

Titel-Bild zur News: Peter Windsor

Peter Windsor glaubt weiterhin an das amerikanische Formel-1-Projekt

Dabei gibt sich Windsor unverändert optimistisch: "Wenn man bedenkt, wann wir begonnen haben - im August -, dann haben wir Unglaubliches erreicht. Mit dem Gebäude so weit zu sein, wie wir sind, ist sensationell, aber auch mit dem Auto und mit dem Businessplan läuft es fantastisch", wird der Brite von der 'BBC' zitiert. Und weiter sagt er: "Wir tun das nicht, um die Formel 1 zu unterstützen, aber die Formel 1 wird sehr glücklich sein, wenn sie sehen, was wir für den Sport tun können."#w1#

Von einer in Charlotte, also in unmittelbarer Nähe des US-F1-Hauptquartiers, stationierten Quelle hat 'Motorsport-Total.com' indes erfahren, dass selbst innerhalb des Teams die Zweifel daran, ob es schon für das erste Rennen in Bahrain reichen wird, größer werden. Offenbar planen Anderson und Windsor einen verspäteten Einstieg in die Saison - beispielsweise beim Europaauftakt am 9. Mai in Barcelona. Die FIA müsste dafür eine Sondergenehmigung ausstellen.

Fest steht schon jetzt, dass US F1 die ersten offiziellen Testfahrten im Februar in Valencia auslassen muss. Das Team hat stattdessen den Barber-Motorsportpark in Alabama gemietet, wo das Rollout des Autos stattfinden soll. Die Fahrerbesetzung ist jedoch noch völlig offen - auch die Verhandlungen mit dem Argentinier José María López sind offenbar ins Stocken geraten. Als einer der prominenteren Kandidaten gilt weiterhin Alexander Wurz.