• 11.01.2010 10:20

  • von Roman Wittemeier

US F1: Und noch ein Anderson

US F1 trotzt den Gerüchten um einen angeblich verspäteten Saisonstart: John Anderson wird Teammanager bei den Amerikanern

(Motorsport-Total.com) - Die Gerüchte um mögliche Probleme beim neuen amerikanischen Rennstall US F1 halten sich hartnäckig, doch nach eigenen Angaben läuft das Projekt in der Motorsporthochburg Charlotte nach Plan. Zuletzt hatte die italienische 'Gazzetta dello Sport' berichtet, dass die neue Mannschaft um Ken Anderson und Peter Windsor einen Antrag bei der FIA gestellt habe, die Überseerennen zum Saisonstart auslassen zu dürfen.

Titel-Bild zur News: US-F1-Fabrik in Charlotte

US F1 muss sich immer wieder gegen Gerüchte über Probleme wehren

Bestätigt werden diese Gerüchte von den Machern des amerikanischen Teams nicht. Im Gegenteil: Als Zeichen der Ernsthaftigkeit und der Fortschritte des Projektes gibt man einen wichtigen Neuzugang bekannt. Der gebürtige Australier John Anderson (nicht mit Teamchef Ken Anderson verwandt) wird ab sofort als Teammanager agieren.#w1#

"Ich kenne John nun schon seit fast 20 Jahren. Einen solch erfahrenen, gut orgenisierten und erfolgreichen Mann unter Vertrag zu haben, kann unsere Fortschritte als Team nur beschleunigen", freut sich Teamchef Ken Anderson. Die Lobeshymne geht weiter: "Er ist einfach der Beste in seinem Bereich und er weiß ganz genau, was man braucht, um im Motorsport erfolgreich sein zu können."

John Anderson siedelte 1980 in die USA um. "Ich wollte nur ein paar Jahre bleiben, aber habe die Staaten nie wieder verlassen. Ich hatte einige schöne Erfolge", erklärt der US F1-Neuzugang. Der Teammanager aus Sydney war zuletzt beim Siegerteam der American Le-Mans-Series (ALMS) von Gil de Ferran involviert. Auch bei anderen Rennställen sammelte er Erfahrungen als Teammanager.

"Für Amerikas Formel-1-Team und ganz speziell gemeinsam mit meinem Freund Ken Anderson arbeiten zu dürfen, ist eine unglaubliche Chance für mich. Ich teile Kens besondere Ansichten bezüglich des Engagements, daher wollte ich unbedingt Teil dieses Projektes sein." John Anderson soll die Arbeit des Teams an den Standorten Charlotte und Motorland Aragon koordinieren und als Motivator auftreten.


Fotos: Stammsitz von US F1 in Charlotte


"Man muss eine Gruppe von Menschen zusammenstellen, die gemeinsam arbeiten, leben und spielen kann", erklärt der Neuzugang des Teams. Und weiter: "Es geht darum, die Stärken und Schwächen eines jeden Einzelnen zu erkennen. Ken und Peter Windsor haben bereits eine tolle Truppe zusammengestellt. Ich will zur Stärkung der Mannschaft beitragen und Teil der Wiederauferstehung der Formel 1 in Amerika sein."