US F1 präsentiert sich der Öffentlichkeit

Das amerikanische US-F1-Team präsentiert auf seiner Internetseite die aktuellen Fortschritte und kontert damit auf die Zweifel von Bernie Ecclestone

(Motorsport-Total.com) - Laut Bernie Ecclestone werden es zwei Teams - er meint damit Campos und US F1 - nicht in die Startaufstellung des Grand Prix von Bahrain am 14. März 2010 schaffen. Doch zumindest die US-F1-Chefs Ken Anderson und Peter Windsor zeigen nun, wie ernst sie ihr Projekt nehmen, und präsentieren sich erstmals detailliert in der Öffentlichkeit.

Titel-Bild zur News: US-F1-Fabrik in Charlotte

Die Fabrik des US-F1-Teams im amerikanischen Charlotte ist endlich fertig

"Es ist wie beim Hausbauen: Du lädst deine Nachbarn und deine Familie ja auch nicht ein, solange du nicht zumindest mit dem Wohnzimmer halbwegs fertig bist oder ein paar Teller in der Küche hast", erklärt Sportchef Windsor, weshalb man bisher abgesehen von einigen Personalzugängen und ein paar Fotos noch wenig an die Öffentlichkeit getragen habe. Von manchen Medien wurde dies prompt so interpretiert, dass US F1 lediglich eine Seifenblase ist, die früher oder später platzen wird.#w1#

Jetzt informiert das Team, an dem übrigens YouTube-Milliardär Chad Hurley als Anteilseigner beteiligt ist, endlich auf seiner offiziellen Internetseite USF1.com über seine Fortschritte. Zu sehen sind unter anderem Fotos von der Fabrik, dem ehemaligen NASCAR-Workshop von Joe Gibbs, sowie weitere Eindrücke von der 20.000 Quadratmeter großen Europabasis im Motorland Aragón im spanischen Alcaniz. Abgerundet wird dies von einer stattlichen Liste an technischen Partnern im Umkreis Charlotte.

"Die Anforderungen der modernen Medien sind so gelagert, dass jede Minute, die ohne eine Nachricht vergeht, ein Schritt in die Geschichte ist - wenn du nichts sagst, machst du nichts. Die Leute wollten ständig wissen, was wir gerade machen. Unsere Antwort war stets, dass wir das Team aufbauen", sagt Windsor. Nun sei man mit der Basisarbeit fertig, sodass sich die Belegschaft voll und ganz auf die Entwicklung des Autos konzentrieren könne.

"Im Designbüro haben wir amerikanische Designer und Ingenieure, aber auch Ingenieure von anderen Formel-1-Teams - zum Beispiel von Brawn, Renault und Red Bull", teilt der Brite mit. "Seit unser Hauptgebäude - wir hatten übrigens auch davor schon eines - fertig ist, designen und bauen wir Teile für das Auto und wir stellen weitere Leute an. Wir bauen weiter auf." Bis Mitte März werde man auf jeden Fall rennbereit sein", unterstreicht Windsor.