Zuviel Wirbel bei McLaren?
McLaren durchläuft 2011 eine Achterbahn der Gefühle: Wann beruhigt sich die Situation beim britischen Traditionsrennstall?
(Motorsport-Total.com) - Zweiter in der Konstrukteurswertung, zwei Siege und somit erster Red-Bull-Verfolger - so könnte man die bisherige Saison von McLaren beschreiben, währen da nicht die Querelen um Lewis Hamilton und sein Team. Martin Whitmarsh hat wahrlich keine leichte Aufgabe, die Fäden zusammenzuhalten. Zuletzt erst kritisierte der ehemalige McLaren-Pilot David Coulthard die Informations-Politik der Truppe aus Woking.

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Der Journalist James Allen nimmt die Probleme bei McLaren nicht allzu ernst
Der britische Journalist und Formel-1-Experte James Allen gibt dem 2011er Auto die Hauptschuld für die Misere: "Aus meiner Sicht ist das Auto nicht schnell genug. Und das ist ein grundlegendes Problem dieses Jahr. Aber sie sind ein sehr starkes Team und extrem gut fundiert. Sie haben riesige Ressourcen, zwei großartige Fahrer, hervorragende Ingenieure und eine gute Management-Struktur. Klar gibt es ein paar Probleme, aber die Situation wird sich beruhigen."
"Es gab Anzeichen, dass bei McLaren nicht alles gut ist", erkennt Allan und richtet den Fokus auf die beiden Piloten, die mit ihren teils sehr widersprüchlichen Aussagen nicht immer hinter dem Team standen: "Es sieht so aus, als ob sich beide McLaren-Piloten umgesehen haben, teilweise in die Richtung von Red Bull, weil sie ein Auto fahren wollen, was Rennen gewinnen kann."
"Beide haben dieses Jahr Rennen gewonnen. Vor drei oder vier Wochen hat nach Buttons Sieg in Kanada keiner über darüber geredet, dass sich McLaren selbst zerstört", bemerkt Allen gegenüber 'talksport.co.uk' und erklärt mit einem Augenzwinkern und dem typisch britischen Humor: "Das zeigt, dass der Sport ist durch den Presserummel angetrieben wird und es nicht lange dauert, bis die Leute nach ein paar kleinen Fehlern behaupten, dass die Räder abfallen."

