• 10.01.2009 11:21

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

"Zum Wohle der Formel 1" - Dennis fördert Veränderungen

Ron Dennis zeigt sich angesichts der jüngsten Beschlüsse der Teamvereinigung FOTA sehr zuversichtlich, die Formel 1 nachhaltig zu verändern

(Motorsport-Total.com) - Seit geraumer Zeit arbeiten die in der Formel 1 engagierten Rennställe an der Zukunft ihrer Rennserie. In der Teamvereinigung FOTA ziehen nunmehr alle Parteien an einem Strang, was mittlerweile erste Früchte getragen hat. Die globale Wirtschaftskrise zwingt auch die Formel 1 zu einem Umdenken, was McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis durchaus begrüßt. Der Brite ist mit den bisherigen FOTA-Maßnahmen sehr zufrieden und pocht auf weitere Überlegungen "zum Wohle der Formel 1".

Titel-Bild zur News: Ron Dennis (Teamchef)

McLaren-Teamchef Ron Dennis will die Formel 1 zum Positiven verändern

"Wir befinden uns gegenwärtig in einer globalen Wirtschaftskrise und das bedeutet ganz einfach, dass der Rennsport reagieren muss", sagte Dennis am Rande der Autosport International Show in Birmingham. "In den vergangenen drei Monaten haben einige Gruppierungen dahingehend hervorragende Arbeit geleistet. 90 Prozent der Anstrengungen sind dabei in den Bereich der Kosten geflossen."#w1#

"Die Teams haben dabei wirklich ausgezeichnet zusammengearbeitet: Die Aktionen waren wohlüberlegt und äußerst durchdacht", lobte Dennis das neue Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Formel 1 und ging anschließend näher auf die weiteren Vorhaben der FOTA ein: "Unser Ziel ist es, die Kosten im Rennsport zu reduzieren ohne gleichzeitig die DNA des Motorsports zu verletzen - denn das ist die Zauberformel dahinter."

"In einigen Tagen werden wir die Ergebnisse einer weltweiten Marktforschung erhalten, die sich mit der Wahrnehmung der Formel 1 beim Publikum beschäftigt. Diese Daten werden wir sehr genau unter die Lupe nehmen und haben fest vor, die Popularität der Rennserie noch zu steigern. Das könnte durch ein anderes Qualifikationsformat geschehen, vielleicht durch einen anderen Rennablauf oder zum Beispiel durch Änderungen beim Zugang zur Formel 1."

"Aber egal was es sein wird, wir werden es genau bedenken und dabei sicherstellen, dass es zum Wohle der Formel 1 geschieht", hielt Dennis fest und zeigte sich abschließend sehr zuversichtlich, die Formel 1 nachhaltig auf ein zukunftsfähiges Fundament stellen zu können: "Wir glauben fest daran, etwas bewegen zu können - ganz gewiss in Punkto Kosten und hoffentlich auch, was das Spektakel der Formel 1 anbelangt."