• 08.03.2003 15:08

  • von Fabian Hust

Zufriedener Michelin-Sportchef hofft auf Montoya

Pierre Dupasquier hofft, dass Juan-Pablo Montoya für Michelin im Rennen die Kohlen aus dem Feuer holen wird

(Motorsport-Total.com) - Nur vier Fahrer konnte Michelin im Qualifying am Samstag in die Top 10 bringen, allen voran Juan-Pablo Montoya, der als Dritter der beste Fahrer der Franzosen war: "Juan-Pablo hat heute bis an das absolute Maximum gepusht", lobt Michelin-Sportdirektor Pierre Dupasquier den Einsatz des Kolumbianers, der hofft, dass der BMW-Williams-Team für Michelin im Rennen auf das Podium fahren wird.

Titel-Bild zur News: Pierre Dupasquier

Pierre Dupasquier ist mit der Leistung der Reifen zufrieden

Jedes Team konnte sich zwischen der primären A-Mischung und einer optionalen B-Mischung entscheiden. Da man jedem Team zwei eigene Reifenvarianten bereitstellen konnte, reiste Michelin mit insgesamt fünf verschiedenen Reifenvarianten an. Kamen im Qualifying am Freitag nur zwei verschiedene Reifen zum Einsatz waren es im Abschlusstraining am Samstag vier verschiedene ? schließlich muss man mit den gleichen Pneus auch in das Rennen gehen.

"Es gibt keinen großen Unterschied zwischen unseren primären Reifenmischungen und den optionalen, sie sind sich beide ziemlich ähnlich", erläutert der charismatische Franzose. "Bisher scheinen alle gut zur Strecke zu passen und wir hatten überhaupt gar keine Probleme mit der Abnutzung. Ich gehe davon aus, dass die Reifen im Rennen eine gute Leistung zeigen werden."

Probleme hatte man nur im Freien Training, als David Coulthard wegen eines Reifenplatzers von der Strecke rutschte: "David sagte uns, dass er etwas gespürt hatte, die Runde aber noch zu Ende fahren wollte und sehr schnell realisierte, dass es sich um einen schleichenden Plattfuß handelt."

Auch McLaren-Mercedes-Teamkollege Kimi Räikkönen hatte am Nachmittag einen Plattfuß, doch laut Michelin-Projektleiter Pascal Vasselon wurden beiden Reifen untersucht und es konnte herausgefunden werden, dass die Beschädigungen durch Ausrutscher neben die Strecke verursacht wurden.

Mit Interesse hat man natürlich auch bei Michelin beobachtet, wie sich das neue Reglement auswirkt: "Die Dinge haben sich nicht so stark verändert, wie sie sich hätten verändern können", so Dupasquier. "Einige Teams haben sich dazu bewegen lassen, vorne mitzumischen aber die meisten scheinen für das morgigen Rennen konservativere Strategien angewandt zu haben. Aus diesem Grund gab es heute auch keine wirklichen Überraschungen."