Wurz versteht Räikkönens Probleme

Kimi Räikkönen hat Schwierigkeiten, die Reifen im Qualifying auf Temperatur zu bringen, was Alexander Wurz gut nachvollziehen kann

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Erinnern Sie sich noch an 2007, als Alexander Wurz im Qualifying ein ums andere Mal von seinem Williams-Teamkollegen Nico Rosberg gedemütigt wurde, dann aber im Rennen meistens einen recht guten Speed gehen konnte? Ähnlich geht es ein Jahr später Weltmeister Kimi Räikkönen und Nick Heidfeld.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Alexander Wurz kennt die Situation, mit den Reifen nicht zurechtzukommen

Speziell Räikkönen geriet in den vergangenen Wochen ins Kreuzfeuer der Kritik, weil es der impulsiven italienischen Presse ein Dorn im Auge ist, dass der "Iceman" all seine Rückschläge mit einem Achselzucken wegsteckt und angeblich weniger hart arbeitet als sein Teamkollege Felipe Massa, der seinerseits gerade auf Wolke sieben schwebt. Aber Wurz kann diese Schieflage bei Ferrari ansatzweise verstehen.#w1#

"Ich kann selbst nachvollziehen, was bei Kimi nicht passt", erklärte der Österreicher heute in Spa-Francorchamps. "Bei mir war es auch so, dass ich mich mit der Reifenkonstruktion nicht zurechtfinde. Es gibt ein paar Piloten im Fahrerfeld, die dieses Problem haben. Da fehlen halt schnell einmal ein bis drei Zehntel. Es ist auch nicht so einfach, den Fahrstil umzustellen, denn es braucht dafür viele Kompromisse beim Setup."

"Massa ist mit Bridgestone-Reifen groß geworden und hat daher im Moment einen Vorteil gegenüber Räikkönen. Er hat einen super Lauf", so Wurz, der gleichzeitig betonte: "Man darf Kimi nicht abschreiben. Das wäre falsch, denn die Welt dreht sich sehr schnell um in der Formel 1. Trotzdem würde ich im Augenblick mein Geld auf Massa setzen. Massa gegen Hamilton wird sicher ein sehr spannender WM-Kampf."

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