Wurz testet auch 2004 für McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Im Zusammenhang mit dem noch nicht vergebenen zweiten Cockpit bei Jaguar Racing, war in den letzten Wochen auch immer wieder der Name von McLaren-Testfahrer Alexander Wurz zu vernehmen gewesen.

Der Rennstall aus Milton Keynes hatte sich bekanntlich schon wenige Rennen nach dem Saisonstart für den Österreicher als Ersatz von Antonio Pizzonia interessiert; ein Wechsel der aber nie zu Stande kam.

Als sich dann zum Ende des Jahres abzeichnete, dass der Österreicher bei Jaguar Racing im kommenden Jahr an der Seite von Mark Webber fahren könnte, legte ihm McLaren-Mercedes diesbezüglich keine Steine in den Weg. Die Rückkehr in den Kreis der Stammfahrer muss Wurz aber weiter verschieben, denn heute bestätigte der 29-Jährige, dass er aus dem Rennen um das zweite Jaguar-Cockpit ausgestiegen ist.

"Ich habe mich entschlossen, als dritter Fahrer beim Team West McLaren Mercedes zu bleiben", teilte Wurz ohne genauere Angabe von Gründen mit. Vermutet wird, dass der Österreicher durch die Investmentfirma 'Superfund' zwar die benötigten Sponsorengelder mit zu den "Raubkatzen" gebracht hätte, doch dass Hauptsponsor 'HSBC' darüber nicht sonderlich erfreut gewesen wäre. Zwei verschiedene Unternehmen, die die gleichen Produkte anbieten, harmonieren einfach nicht ohne Weiteres miteinander.

"Es ist kein Geheimnis und es ehrt mich, dass ich bei Jaguar Racing in der engeren Wahl für das zweite Cockpit stand", freut sich Wurz dennoch über das Interesse das man an ihm zeigte. Seinem Verbleib bei den Silberpfeilen kann er aber nur Positives abgewinnen: "Trotzdem bleibe ich bei McLaren-Mercedes und konzentriere mich auf das bereits begonnene Testprogramm für die Saison 2004. Es macht Spaß, für ein so loyales und dankbares Team wie McLaren-Mercedes zu arbeiten. Ich glaube, dass mir dort die beste Zukunft geboten wird."

"Alex hat in den letzten drei Jahren wertvolle Beiträge geleistet und alle im Team freuen sich, dass er bei uns bleibt", sagte Martin Whitmarsh, Geschäftsführer der McLaren Racing. "Wir wussten, dass es für Alex Möglichkeiten gab, wieder Rennen zu fahren, und wir hätten ihn bei jeder Entscheidung unterstützt. Dass er dem Team erhalten bleibt, ist eine gute Nachricht; er wird uns maßgeblich dabei helfen, unsere Ziele für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2004 zu verfolgen."

Norbert Haug, Motorsportchef von Mercedes-Benz, begrüßt Wurz' Verbleib ebenfalls: "Wir alle hatten volles Verständnis für Alex? Wunsch, in der Formel 1 wieder Rennen zu fahren. Die Angebote von anderen Teams bestätigen, dass er als einer der Fahrer angesehen wird, die ein Cockpit in der Formel 1 verdient haben. Sowohl McLaren als auch Mercedes-Benz haben Alex dabei unterstützt, seinen verständlichen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Wir sind aber sehr froh darüber, dass Alex sich jetzt dazu entschlossen hat, beim Team McLaren-Mercedes zu bleiben. Er hat in den letzten drei Jahren viel zu unserer technischen Entwicklung beigetragen. Bei Mercedes-Benz sind wir besonders glücklich darüber, in Alex einen bewährten Botschafter unserer Marke zu haben."

Der 29-Jährige wird dem Rennstall aus Woking somit auch in der Saison 2004 als dritter Fahrer zur Verfügung stehen und damit auch im Kampf um die Weltmeisterschaft 2004 eine wichtige Rolle im Team spielen und zusammen mit David Coulthard, Kimi Räikkönen und Pedro de la Rosa den McLaren-Mercedes MP4-19 weiterentwickeln.