• 02.12.2003 16:30

  • von Marcus Kollmann

Wurz sauer: "...und alles ist für die Katz"

Alexander Wurz hat, ähnlich wie Justin Wilson zuvor, enttäuscht über Jaguars Entscheidung zu Gunsten von Christian Klien reagiert

(Motorsport-Total.com) - Der Freude von Christian Klien über die Verpflichtung als Teamkollegen von Mark Webber auf der einen Seite, steht die Enttäuschung von Justin Wilson und Alexander Wurz auf der anderen Seite gegenüber. Beide Fahrer hatten sich bis letzte Woche nämlich berechtigte Hoffnungen auf das nun an Klien gegangene Cockpit gemacht.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Wurz ist enttäuscht, dass er nicht für Jaguar fahren wird

Während sich Wilson bei aller Niedergeschlagenheit wenigstens damit trösten kann wohl als offizieller Testfahrer von Jaguar Racing weiterbeschäftigt zu werden, hat Alexander Wurz seinen Ärger über die Verpflichtung seines Landsmannes zum Ausdruck gebracht. Der hat ihm anscheinend durch eine höhere Geldsumme seines Sponsors nämlich das Cockpit weggeschnappt.

Zwar hatte Wurz erst letzte Woche erklärt, dass er bei McLaren-Mercedes dritter Fahrer bleiben werde, weil "mir dort die beste Zukunft geboten wird", doch im nächsten Jahr hätte der 52-fache Grand Prix-Teilnehmer lieber gerne selbst um WM-Punkte im Jaguar gekämpft anstatt die Silberpfeile durch seine Testarbeit zu unterstützen.

"Seit über einem halben Jahr tüftle ich mit Jaguar einen gescheiten Vertrag aus, und dann kommt einer mit dem Geldkoffer, und alles ist für die Katz", wird Wurz von der österreichischen Presse im Zusammenhang mit Kliens Vertragsunterschrift bei Jaguar zitiert.

Der McLaren-Testfahrer deutet damit an, dass ungeachtet aller Beteuerungen, wie wichtig dem Team die fahrerischen Aspekte bei der endgültigen Fahrerauswahl gewesen seien, letztlich die finanzielle Mitgift entschieden hat. Unbestätigten Meldungen zu Folge soll Red Bull zwischen 10 und 15 Millionen Euro an Jaguar Racing für Kliens Renncockpit überweisen.