• 02.12.2003 13:48

  • von Marcus Kollmann

Wilson nach Klien-Verpflichtung enttäuscht aber gefasst

Der Brite hat zwar den Kampf um das zweite Jaguar-Cockpit verloren, liebäugelt aber mit der Rolle des Testfahrers bei den "Raubkatzen"

(Motorsport-Total.com) - Die im Zusammenhang mit der Bekanntgabe von Christian Klien als zweitem Jaguar-Piloten an Justin Wilson gerichteten positiven Worte von David Pitchforth, sowie das signalisierte Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit seitens Jaguar Racing, konnten beim jungen Briten zwar die Enttäuschung über die Entscheidung des Rennstalls nicht zurückhalten, dennoch reagierte der 24-Jährige in einer ersten öffentlichen Stellungnahme ziemlich gefasst auf die neue Situation.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson in der Jaguar-Box

Blick nach vorn: Wilson hat für 2004 verschiedene Optionen

"Ich habe gewusst, dass diese Möglichkeit besteht", sagte Wilson in Bezug auf die Verpflichtung von Klien. "Ich weiß auch, warum sie sich so entschieden haben, und es gibt kaum etwas was ich daran ändern könnte. Es ist natürlich eine Schande, dass sich die Dinge nicht so entwickelt haben wie ich das hoffte, doch kämpfen zu müssen ist nicht immer ein Nachteil. In der Vergangenheit bin ich nach einem schwierigen Jahr wieder zurückkommen und war im nächsten Jahr noch stärker", so Wilson.

Wie es jetzt mit seiner Formel-1-Karriere weitergeht, ist zwar noch nicht hundertprozentig geklärt, doch der Verbleib in der Königsklasse des Motorsports scheint relativ sicher. "Ich warte noch ab was die Bestimmungen hinsichtlich des Testens betrifft und würde gerne bei Jaguar als Testfahrer bleiben", verriet der Brite. Möglicherweise wird er 2004 aber auch seine zweite Formel-1-Saison als Stammfahrer in Angriff nehmen können. Denn: "Minardi ist eine Möglichkeit", sagte Wilson.

Paul Stoddart hatte vor einigen Tagen ja erklärt, dass er sich den die ersten zehn Rennen der Saison 2003 für ihn gestarteten Piloten auch nächstes Jahr wieder im Minardi-Cockpit vorstellen kann. Allerdings dürfte über eine Rückkehr zu Minardi die finanzielle Mitgift eine nicht weniger entscheidende Rolle spielen als bei der Vergabe des Jaguar-Cockpits an Christian Klien.